Berchtesgaden (kp) – Die Unterschriftenlisten in den Gemeinden für ein Volksbegehren zum acht- beziehungsweise neunjährigen Gymnasium (G8/G9) bleiben weitestgehend leer. »Bei uns schaut es ganz mau aus«, sagt etwa Anton Kurz, Geschäftsleiter des Marktes Berchtesgaden. Gerade einmal 30 Leute haben bislang unterschrieben. Noch mauer präsentiert sich die Lage in Bischofswiesen. Trotz mehr als 5 000 Wahlberechtigter haben nur 16 Bewohner den Weg auf die Gemeinde gefunden und sich eingetragen. In Marktschellenberg finden sich bislang zehn Unterschriften, »nicht gerade viel«, heißt es aus der Gemeindeverwaltung. Das Schlusslicht bildet Ramsau: »Gewaltige fünf Unterschriften können wir verbuchen«, scherzt Geschäftsleiter Martin Willeitner. Und bringt es auf den Punkt: »Die Wahrscheinlichkeit, dass das Volksbegehren durchgeht, ist eher gering.« In der Gemeinde Schönau am Königssee war bis Redaktionsschluss niemand für Auskünfte zu erreichen. Mindestens 10 Prozent der wahlberechtigten Bürger müssten in Bayern unterschreiben, damit es zu einem Volksentscheid kommen wird. Foto: Anzeiger/Pfeiffer