Der Vorsitzende des Tourismusvereins Oberau Josef Wenig erinnerte daran, dass der Tourismusverein früher Fremdenverkehrsverein hieß, man aber nicht mehr von Fremden, sondern von Gästen spricht. Komplett geändert habe sich auch die Unterbringung. Kamen die Gäste früher oft in den Wohnzimmern der Vermieter unter und hatten nur eine Etagendusche, so gebe es in heutiger Zeit vermehrt abgeschlossene Ferienwohnungen.
Des Weiteren bemerkte Wenig, dass der Gast in früheren Zeiten oft direkt mit der Vermieterfamilie gelebt habe, »was sicher auch etwas für sich hatte«. Heute sei alles individueller, dadurch aber auch anonymer. Die Oberau bezeichnete der Vorsitzende als touristische Hochburg. Einen großen Dank richtete Josef Wenig an die Landwirte und weitere fleißige Gemeindebürger, die mit ihrer Arbeit im Wald und auf den Wiesen die Schönheit der Landschaft erhalten. Wichtig für die Gegend sei auch, dass es noch Vieh gibt, was den Gästen ebenfalls gut gefällt. Auch die Wegemacher, die Gemeindebediensteten und Mitarbeiter des märktischen Bauhofes lobte Wenig. Schließlich sei Berchtesgaden auch ein Wanderland. Nicht vergessen hat der Vorsitzende auch mitten im heißen Sommer die Liftbetreiber, die ebenfalls für den Tourismus wichtig sind. Auch Marktbürgermeister Franz Rasp lobte den Einsatz aller ehrenamtlichen Mitglieder für den Erhalt ihrer schönen Heimat. cw