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Sie sind in den kommenden zwei Jahren im Vorstand der Berchtesgadener Drachenflieger (v.l.): Pressereferent Wolfgang Dopke, 2. Vorstand Franz Wenig, 1. Vorstand Korbinian Stanggassinger, Flugwart Wolfgang Hahn, Kassier Matthias Appel, Schriftführer Michael Schröder und Zeugwart Anton Lenz. (Fotos: privat)
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Trotz wetterbedingt wenig Möglichkeiten haben die Berchtesgadener Drachenflieger im vergangenen Jahr viele Ausflüge unternommen.

Vom Jenner in den Pinzgau gleiten

Bischofswiesen – Sechs neue Jungpiloten hat der Verein der Berchtesgadener Drachenflieger im vergangenen Jahr aufgenommen. Das berichtete Vorsitzender Korbinian Stanggassinger kürzlich bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof »Schönfeldspitze«. Außerdem gab es einige, überwiegend altersbedingte, Austritte.


Der Verein will mit dem Ausbau seiner Homepage www.berchtesgadener-drachenflieger.de verstärkt Werbung für das Drachenfliegen machen. »Das Drachenfliegen ist in Berchtesgaden in Vergessenheit geraten«, sagte der Vorsitzende bei der Versammlung. Als Gründe nannte er zum einen, dass viele Piloten meist aus Bequemlichkeit auf Paragleiter umsteigen. Zum anderen würden die großen Gerätehersteller und Vereine den Sport stark vernachlässigen oder unzureichend vorantreiben. »Da muss gegengehalten werden, denn die wenigsten Piloten wissen über dieses einzigartige Gefühl, das dem Adlerflug wohl am nächsten kommt«, ist Stanggassinger überzeugt.

Besonders geehrt wurde heuer Streckenflugmeister Franz Wenig. Er flog mit seinem »Moyes Litespeed RS« am 7. Juni vom Jenner aus über Watzmann, Steinernes Meer, Schattberg bei Saalbach bis Rettenbach im Pinzgau, weiter über Zell am See, Maria Alm, erneut über das Steinerne Meer bis zum Untersberg. Er landete am Landeplatz Bodner in der Schönau nach rund fünfeinhalb Stunden. Wenig hatte eine Flugstrecke von 117,5 Kilometern zurückgelegt und dabei eine Höhe von 3 788 Metern erreicht.

Im August 2014 feierten die Mitglieder im Lungau die 30-jährige Vereinspartnerschaft mit dem dortigen Fliegerverein. Zum Saisonabschluss im Oktober führte der alljährliche Clubausflug nach Tolmin in Slowenien, wo die Teilnehmer vom Berg Kobala aus noch einige beachtliche Flüge unternahmen.

Die Hauptversammlung entlastete im Anschluss den Vorstand einstimmig. Danach wählten die Mitglieder ihren Vorstand mit Beirat für die kommenden zwei Jahre. fb