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Mit einem gemischten Team aus erfahrenen Gemeinderäten und jungen Kandidaten läuten die Berchtesgadener »Grünen« den Kommunal-Wahlkampf ein. Foto: privat

Zusätzliches Mandat wird angestrebt

Berchtesgaden (Grü) – Mit den beiden Gemeinderäten Dr. Bartl Wimmer und Manfred Leubner gehen die Berchtesgadener Grünen ins kommunale Wahlkampf-Rennen. Was auf den ersten Blick nach wenig Neuem aussieht, stellt sich beim zweiten Blick als deutliche Verjüngung der grünen Liste dar: Mit fast der Hälfte der Kandidatinnen und Kandidaten unter 33 Jahren gibt es viel neuen Schwung bei den Berchtesgadener Grünen. Bei der Listenaufstellung im Gasthaus »Neuhaus« gab es zudem ein politisches Novum: Als klares Zeichen, dass die Zusammenarbeit aller fünf Talgemeinden wesentlich besser werden muss, stellten die Grünen aus allen fünf Talgemeinden ihre Listen in einer gemeinsamen Veranstaltung auf.


Bartl Wimmer betonte, dass sowohl bei der Zusammenarbeit in den Tourismuseinrichtungen als auch bei der Frage der Abstimmung zwischen den Gemeinden, was die Ansiedlung von Gewerbe anbelangt, großer Handlungsbedarf besteht. Wimmer stellte dabei klar, dass im Berchtesgadener Gemeinderat meist sehr sachbezogen gearbeitet wird. Gerade bei diesen Themen besteht jedoch erheblicher Nachholbedarf und es dürfte den neuen Gemeinderat eine »Herkulesarbeit bei der Sanierung der TRBK mit den beiden Tochterfirmen Watzmann Therme und BGLT« erwarten.

Für die vielen erfolgreichen Betriebe im Bereich Feinmechanik und Werkzeugbau und für viele Ortsteile ist besonders das Thema schnelles Internet wichtig. Es steht ganz oben auf der grünen Agenda, hier muss deutlich mehr passieren als bisher, betonte Manfred Leubner. Es sei geradezu lächerlich, dass der Freistaat nur den Ausbau bei bestehenden Betrieben fördere, wobei Beherbergungsbetriebe ausgenommen seien. Ein vorausschauender Ausbau sei so nur durch einen großen finanziellen Kraftakt der Gemeinden möglich, so Leubner.

Das Thema Jugend- und Seniorenarbeit durch kommunale Bürgerbeteiligung, das in Berchtesgaden alleine mit dem Werk 34 einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht hat, bleibt weiter hochaktuell und ist eine Herzensangelegenheit für so manche grüne Kandidaten. Diese Begegnungsstätte für alle Generationen soll weiter vorangebracht werden.

Jugend- und Bildungseinrichtungen, qualifizierte Arbeitsplätze auch außerhalb des Tourismus und bezahlbarer Wohnraum für junge Familien stehen ebenfalls auf der Agenda der Grünen. Hier wollen die »jungen Grünen« aus Berchtesgaden mit den anderen jungen grünen Kandidaten aus den übrigen Talgemeinden im Wahlkampf eigene Akzente setzen.

Die Kandidaten

1. Bartl Wimmer, 2. Manfred Leubner, 3. Andrea Grundner, 4. Martha Fendt, 5. Sebastian Werner, 6. Sabine Wimmer, 7. Michael Drummer, 8. Julia Nowak, 9. Katharina Wimmer, 10. Mathias Leubner, 11. Patrick Spychala, 12. Barbara Aschauer, 13. Claudia Hornung, 14. Anton Spitzer, 15. Rita Schumacher, 16. Barbara Ma, 17. Felix Aping, 18. Mia Kaiser-Wenig, 19. Jakob Palm, 20. Christl Kurz, Ersatzkandidatin Daniela Kilian.