Grafikdesigner und Metallgestalter Karl Becker ist es gelungen, die mächtigen Alpentiere zwar reduziert, aber trotzdem in imposanter Form darzustellen.
»Es hätte nichts gebracht, einen Adler als König der Lüfte am Felsen darzustellen. Der Adler hätte in dieser Kunstform wie eine Krähe ausgesehen«, erklärte der Steinadler-Experte und Leiter des Hauses der Berge, Ulrich Brendel. »Auch eine Gämse wäre mit ihren kleinen Krickerln nicht gut herübergekommen. So musste es als Blickfang für die Besucher einfach ein Steinbock sein«, informierte Brendel. Becker erklärte die Patina auf den beiden Steinböcken als Äquivalent zur gegenüberliegenden Bergvitrine am »Haus der Berge«, das auch einem ständigen natürlichen Verwitterungsprozess unterzogen ist. Zu seinen Formgebungen meinte der Metall-Künstler: »Weniger ist oftmals mehr.« Christian Wechslinger