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Auch Markus König (am Ball) konnte dem Spiel der SG Scheffau-Schellenberg beim TSV Bergen 2 nicht die entscheidenden Impulse geben, um zu gewinnen. Das 0:0 in Bergen war für den Aufstieg um ein Tor zu wenig. Foto: Franz Heger

An den Nerven gescheitert

Bergen – Trotz bester Möglichkeit, mit einem Erfolg im finalen Match beim TSV Bergen 2 die Relegation zu erreichen, schafften die Spieler der SG Scheffau-Schellenberg nicht einen Treffer.


Im letzten Jahr wäre die SG als Dritter noch aufgestiegen, dieses Mal hätten sie Zweiter werden müssen, damit es weiter in Richtung B-Klasse geht. Doch immer wenn es für die SG Scheffau-Schellenberg um etwas Großes geht, versagen den Spielern die Nerven.

Dabei begann die SG mit gut vorgetragenen Angriffen, die jedoch überhastet abgeschlossen wurden. Und so kamen die Platzherren immer besser ins Spiel. Dennoch lagen die Vorteile im Match eindeutig bei den Gästen, die unbedingt einen Sieg brauchten. Die SG Scheffau-Schellenberg erspielte sich auch Vorteile und Chancen, doch als sich Spielertrainer und Schlussmann Hermann Eder bei einem gefährlichen Freistoß der Gastgeber an der Schulter verletzt hatte, wurde der Gast immer unsicherer. Es fehlte der letzte Biss, obgleich sich Toni Angerer, Markus Brandner und Markus Lenz gute Chancen erkämpften.

Nach der Pause musste Eder im Tor aufgeben und Wasti Wendl übernahm seine Position. Dabei erwies sich der Spieler als Toptorhüter, der alle Bergener Versuche neutralisierte. Die Einwechslungen von Franz Maußhammer und Marc Alpiger in der Schlussphase der Begegnung brachten zwar frischen Wind in die Partie, doch es fehlte auch weiterhin der erfolgreiche Abschluss. Markus Brandner knallte in der 72. Minute nach einem gefühlvollen Freistoß von König den Ball an die Latte und die letzte Riesenchance vergab Marc Alpiger bereits in der Nachspielzeit (92.), als er mit einem gekonnten Drehschuss den Ball von der Strafraumgrenze über das rechte Kreuzeck zirkelte.

Enttäuscht über das eigene Unvermögen ließen die Spieler den Schlusspfiff nach 94 Minuten über sich ergehen und sanken völlig frustriert auf den Rasen. Als dann auch noch die Nachricht vom erwarteten Sieg des TSV Freilassing 2 über den SV Surberg 2 verkündet wurde, waren die Aufstiegsträume endgültig besiegelt. »Der Mannschaft gilt Lob und Anerkennung, denn sie hat die Saison mit dem dritten Tabellenplatz beendet. Vielleicht bietet sich in der kommenden Saison erneut die Chance, vorne mitzumischen. Dies wird im Wesentlichen davon abhängen, ob der Mannschaft weiterhin das bisherige Spielermaterial zur Verfügung steht«, erklärte Pressesprecher Franz Heger nach der großen Enttäuschung.

SG Scheffau-Schellenberg: Eder; Spreiter, Koller, Schuster, Angerer, Müller, Plenk, Reitsamer, Brandner, Lenz, König, Wendl, Maußhammer, Alpiger. Christian Wechslinger