Den Anfang machte ein 22-jähriger Deutscher, der sich mit seinem schwarzen Audi A 4 auf der Rückfahrt von Salzburg befand. Nachdem ein Drogenvortest positiv auf Cannabiskonsum hindeutete, wurde eine Blutentnahme im Krankenhaus Bad Reichenhall veranlasst.
Nach Anzeigenaufnahme konnte der junge Mann nach Hause entlassen werden. Sollte sich der Cannabiskonsum bestätigen, muss der Reichenhaller Azubi mit einem dreistelligen Bußgeld plus einmonatigem Fahrverbot rechnen.
Im zweiten Fall könnte die Sache noch wesentlich kostspieliger werden, da der 33-jährige gebürtige Syrer nicht nur diverse Drogen konsumiert, sondern auch eine stattliche Menge an Ecstasy und Marihuana an Bord hatte. Angeblich befand sich der Kosmetikhändler auf der Durchreise in Richtung Zell am See. Die mitgeführten Drogen hatte er erst kurz zuvor in Salzburg erworben.
Den anschließend selbst gebauten Joint steckte er sich gleich im Auto an. Eigentlich wäre der verräterische "Kräuterduft" im Fahrzeuginnenraum als Beweis schon genug gewesen – richtig deutlich machte aber erst der freiwillig durchgeführte Speicheltest das Dilemma, in dem der Mann steckte: Kokain, Methamphetamin und Cannabis positiv.
Auch in diesem Fall begleiteten die Fahnder den Mann zum Arzt. Nach Beendigung der Anzeigenaufnahme, inklusive der erkennungsdienstlichen Behandlung, entließen die Grenzpolizisten den in Wien wohnhaften Mann. Im Falle einer strafrechtlichen Verurteilung droht neben dem Fahrverbot eine empfindliche Geldstrafe. Das geschmuggelte Rauschgift – rund 2 Gramm Marihuana plus 20 Ecstasy-Tabletten und der angerauchte Joint – wanderte in die Asservatenkammer der Pidinger Schleierfahnder.