Wie Thomas Zumbrunnen vom Staatlichen Bauamt Traunstein mitteilt, wurden am Bodenberg/B21 seit 2016 drei Bauabschnitte mit einer Gesamtlänge von etwa 600 Metern fertiggestellt. Der vierte Abschnitt soll noch im Frühjahr 2019 fertig werden. Derzeit ist der unterste Bauabschnitt ausgeschrieben. Der Start der Arbeiten ist für 29. April vorgesehen. Neben der Herstellung der Stahlbetonstützmauer mit Notgehweg und einer Absturzsicherung auf 195 Metern Länge werden heuer auch die Entwässerungseinrichtungen erneuert und erweitert.
Ein Felsabtrag auf eine Länge von knapp 50 Metern war vorgesehen, um die Linienführung zu verbessern. Er musste aber wegen Absturzgefahr vergrößert werden. Im diesjährigen Abschnitt sind vornehmlich Maßnahmen an der Stützmauer und der Entwässerung erforderlich. Erst danach sind für 2020 die weiteren Maßnahmen wie Schutzzäune und Felsvernetzungen vorgesehen. In den vergangen Jahren wurden hauptsächlich Einzelbäume oberhalb der Bundesstraße entfernt. Dadurch konnte die Gefahr von Schneebruch entlang der Strecke reduziert werden.
Die Arbeiten am Rettungstunnel des Wendelbergtunnels sind laut Zumbrunnen abgeschlossen. Derzeit läuft der dreimonatige Probebetrieb. Die Gesamtkosten für die Nachrüstung des Fluchtstollens am Wendelbergtunnel werden sich auf 4,4 Millionen Euro belaufen.
Zu 90 Prozent abgeschlossen sind offenbar die Arbeiten für einen durchgehenden Steinschlagschutz der Felswände neben der B305 zwischen der Einfahrt nach Oberjettenberg bis kurz unterhalb des Wachterls. Witterungsbedingt und wegen Materialengpässen mussten die Arbeiten laut Zumbrunnen Ende 2018 unterbrochen werden. Das für die Restfläche erforderliche Hochleistungsgeflecht liege inzwischen auf Lager. Sobald es die Witterung zulasse, könne wieder im Steilgelände gearbeitet werden. Die Zaunmontage werde etwa zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Die Arbeiten sollen noch im Frühjahr abgeschlossen werden. Insgesamt werden zur Sicherung der B305 im Bereich Wachterl/Kälbergraben rund 150 Meter Schutzzaun und 8000 Quadratmeter Felsvernetzung installiert. Die Kosten betragen voraussichtlich 950.000 Euro. Werner Bauregger