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Bezahlen oder Gefängnis

A8 / Schwarzbach – Die Bundespolizei hat am Sonntag (20. August) auf der Autobahn Salzburg – München in einem Fernbus einen Mazedonier verhaftet. Ein mit Haftbefehl gesuchter Kroate musste seine Reise ebenfalls in der Grenzkontrollstelle beenden. Beide Männer hatten die Wahl, ihre Justizschulden zu bezahlen oder ins Gefängnis zu gehen. 

In den Abendstunden stoppten Bundespolizisten auf der A8 bei Schwarzbach einen Reisebus. Bei der Überprüfung der Personalien eines Insassen stießen die Beamten auf einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Bereits 2014 war der mazedonische Staatsangehörige wegen Vortäuschens einer Straftat verurteilt worden. Seine Strafe in Höhe von rund 1.000 Euro inklusive Verfahrenskosten hatte er jedoch bisher nicht beglichen. Nachdem der 40-Jährige den gefordert Betrag vor Ort zahlen konnte, blieb ihm ein Gefängnisaufenthalt erspart.

Für einen Kroaten jedoch führte der Weg von der Autobahn hinter Gitter. Bei der Kontrolle von Reisenden eines Busses mit kroatischen Kennzeichen konnte sich der Mann ordnungsgemäß ausweisen. Mit Hilfe des Polizeicomputers stellte sich aber heraus, dass der 43-Jährige von der Staatsanwaltschaft Hagen (Nordrhein-Westfalen) gesucht wird. Wegen Betrugs hatte der Mann noch eine Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro zu bezahlen, konnte die Summe aber auch dieses Mal nicht aufbringen. Ersatzweise sah das Gericht eine Freiheitsstrafe von 40 Tagen vor. Bundespolizisten lieferten den Festgenommenen in die Justizvollzugsanstalt in Mühldorf ein.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim