»Mit unserer Denkmalpflegeförderung tragen wir dazu bei, dass unsere Kulturlandschaft in Oberbayern auch für die nächsten Generationen attraktiv ist«, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. »Dabei wollen wir nicht nur Altes erhalten, sondern bewusst auch alte Gemäuer für eine neue Nutzung ertüchtigen.« Die Förderung, für die der Bezirk jährlich mehr als zwei Millionen ausgibt – eine zweite Vergabe folgt im Herbst – sei »ein bedeutsamer Rückfluss der Bezirksumlage in die Landkreise und kreisfreien Städte«.
Der größte Anteil im Fördertopf geht mit rund 195 000 Euro an den Landkreis Traunstein. Davon profitiert beispielsweise die Stadt Tittmoning, die den Braugasthof Stadtsaal mit einer neuen Fassade versehen und ein Stück der nordwestlichen Stadtmauer und den Tordurchgang zur Burg sanieren möchte. Sie bekommt dafür 59 000 Euro vom Bezirk.
Die Gemeinde Grabenstätt erhält eine Finanzspritze in Höhe von 49 000 Euro für die Sanierung und Revitalisierung der Alten Schule Erlstätt. Die Kommune plant, das Gebäude auf Vordermann zu bringen und den Vereinen dann zur Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Auch bäuerliche Denkmäler fördert der Bezirk – von einem Vierseithof in Simmering über einen Bundwerkstadel in Altenmarkt an der Alz bis hin zu einem Rossstall in Waging am See (Ortsteil Otting). An die katholische Pfarrkirche St. Michael in Inzell fließt Geld für ein Restaurierungskonzept. Über einen Zuschuss für die Erneuerung der Kapelle Mühlau in Schleching darf sich die Dorfgemeinschaft Mühlau freuen.
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