Auch nach dem Einzelrennen der Männer muss das deutsche Herren-Team ohne Podestplätze vom Feld ziehen. Schon vor Ende des Rennens hatte sich deutlich abgezeichnet, dass das Quintett um Olympiasieger Arnd Peiffer nicht mit den Favoriten mithalten kann.
Bester Deutscher wurde Benedikt Doll: Mit vier Schießfehlern landete er auf Rang 12. Den Titel des Einzel-Weltmeisters holte sich der Franzose Martin Fourcade, die Silber-Medaille geht an den Norweger Johannes Thingnes Bö. Den letzten Podestplatz belegt der Österreicher Dominik Landertinger.
Schießfehler und viele Strafminuten
Titelverteidiger Peiffer hatte in der Arena in Antholz gleich sechs Strafminuten kassiert und landete auf dem abgeschlagenen 50. Platz. »Ich habe es überhaupt nicht hinbekommen, die Waffe ruhig zu kriegen. Ich ärgere mich sehr. Eine Katastrophe, kann man sagen. Ich hätte mich am liebsten eingegraben«, so der 32-Jährige im ARD-Livestream.
Philipp Horn hatte nach dem dritten Schießen bereits vier Fehler auf dem Konto und reihte sich am Ende auf Platz 21 ein. Hinter ihm folgte Johannes Kühn, der im Klassiker fünf Strafminuten verkraften musste und damit auf Rang 26 lief. Philipp Nawrath schoss ebenfalls fünfmal daneben und liegt mit Rang 47 sogar noch drei Plätze vor Peiffer.
Der Franzose Fourcade, bereits fünfmaliger Olympiasieger, holte sich mit dem jetzigen Sieg übrigens seinen zwölften WM-Titel.
red