Für die Beamten hatte der Lkw offensichtlich ein paar Stämme zu viel geladen. Bei der Kontrolle in Piding wurde der Lkw daher auch gewogen, wobei ein Gewicht von knapp 56 Tonnen statt der zulässigen 40 Tonnen festgestellt wurde.
Der Lastwagen wurde vom Unternehmer selbst gelenkt, einem 58-jährigen Österreicher aus der Nähe von Leibnitz in der Steiermark. Er hatte seinen Lkw am Schliersee mit Buchenholzstämmen beladen, die er nach Lenzing in Oberösterreich bringen wollte. Um sich eine zweite Fahrt zu sparen, hatte er auf Lkw und Anhänger ein »paar Stämme mehr« aufgelegt, die er zudem nicht ausreichend gegen Herabfallen gesichert hatte.
Er durfte nicht weiterfahren. Auf den Unternehmer kommen nun Kosten von weit über 1000 Euro zu. Neben dem empfindlichen Bußgeld werden auch im Rahmen der Gewinnabschöpfung die Kosten erhoben, die er sich durch das Vermeiden einer zweiten Fahrt gespart hat.
Kurz zuvor hatte die gleiche Streife einen österreichischen Sattelzug auf der A 8 Höhe Raststätte Hochfelln-Süd beanstandet. Der 29-jährige, bosnische Fahrer hatte so ziemlich alles verkehrt gemacht, was möglich war. Aufgefallen war er durch einen viel zu geringen Abstand zum vorausfahrenden Lkw, diesen überholte er dann im Überholverbot direkt vor der uniformierten Streife, wobei er deutlich zu lange brauchte, und damit alle nachfahrenden Fahrzeuge behinderte (Elefantenrennen). Die Streife bemerkte er anscheinend nicht, da er während des ganzen Vorgangs mit seinem Handy am Ohr telefonierte.
Bei der Kontrolle musste dann noch die Weiterfahrt untersagt werden, da die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert war.