Denn nach der überraschenden Absage des ursprünglich geplanten Aufstiegsturniers wissen die Basketball-Herren des TV Traunstein, dass die Meisterschaft in der Bayernliga Südost gleichbedeutend mit dem Aufstieg sein wird – und beides wollen sie sich nach ihren dominanten Auftritten in dieser Saison nicht mehr nehmen lassen. Beim Duell gegen das frühere Regionalligateam aus Bad Aibling hoffen die Basketball-Herren des TV Traunstein wieder auf viele Fans in der Halle.
Das Hinspiel endete 104:43 für die Chiemgauer, und auch im drittletzten Spiel der Bayernliga-Saison sind sie der haushohe Favorit. Die Baskets thronen nach 15 Spielen ungeschlagen an der Tabellenspitze, während die Kurstädter nur zwei Siege zu verzeichnen haben und akut vom Abstieg bedroht sind. Im vorentscheidenden Duell gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Baskets Vilsbiburg II gingen sie vor zwei Wochen sang- und klanglos mit 36:99 unter. Die Fireballs waren jahrelang in der 1. Regionalliga angetreten, hatten ihr Team aber im Dezember 2021 corona- und verletzungsbedingt abmelden und sich aus der Liga zurückziehen müssen. Der Neuanfang mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen fällt nun schwer. »Das Team ist im Grunde nicht Bayernliga-tauglich«, lautet das Urteil von Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber, der selbst von 2004 bis 2017 bei den Fireballs gespielt und diese ab 2018 gecoacht hatte, bevor er die Zusammenarbeit 2020 beendete.
Für die Traunsteiner wird es wichtig sein, trotz der klaren Favoritenrolle den Fokus zu bewahren, zwei Punkte mitzunehmen und im Hinblick auf das abschließende Meisterschaftsduell gegen die Dukes Dingolfing am 1. April verletzungsfrei zu bleiben. Der Bayerische Basketball-Verband hat bekannt gegeben, dass das ursprünglich angesetzte Final-Four-Turnier, in dem die Meister der vier Bayernligastaffeln die drei Aufstiegsplätze in die Regionalliga 2 ausspielen sollten, nicht stattfinden wird. Der DJK Schweinfurt, der bereits als Meister der Bayernliga Nord feststeht, hat auf den Aufstieg verzichtet. Sollten die Baskets daher in der Spur bleiben und die verbleibenden drei Spiele gewinnen, spielen sie in der nächsten Saison in der fünfthöchsten deutschen Basketballliga.
»Wir wollen im Rhythmus bleiben und die Intensität hochhalten«, gibt Tobias Guggenhuber seinem Team vor. »Im Vergleich zum letzten Spiel müssen wir die Ballverluste verringern und dürfen nicht zu schön spielen wollen, sondern sollten uns ganz auf unsere Abläufe konzentrieren«, fährt Coach Guggenhuber weiter fort. »Wir haben die volle Truppe zusammen, diese Woche ist auch Stefan Gruber wieder ins Training eingestiegen. Wir freuen uns auf dieses vorletzte Heimspiel!«
SR