Obwohl Wandern an sich eine sehr schonende Sportart ist, kann man sich dabei trotzdem verletzen. »Um für Stürze und Ausrutscher gewappnet zu sein, sollten Verbandsmaterialien wie Heftpflaster, sterile Wundauflagen und Mullbinden sowie ein Wunddesinfektionsmittel in den Rucksack«, sagt Apotheker Lorenz Fakler. Er ergänzt: »Ein Eisspray sowie kühlende und schmerzlindernde Salben leisten bei Prellungen, Verstauchungen und Bänderzerrungen gute Dienste. Bei längeren Touren sollten auf jeden Fall auch ein Dreieckstuch, eine Rettungsdecke sowie Einweg-Handschuhe dabei sein, Außerdem gehört ein Multifunktions-Taschenmesser mit Schere und Pinzette zur Grundausstattung.«
Wie bei allen Aktivitäten im Freien sollte auch beim Wandern auf einen ausreichenden Sonnenschutz und idealerweise auch auf einen Insektenschutz geachtet werden. »Je höher die Tour ins Gebirge führt, desto intensiver wird die UV-Strahlung der Sonne. Hier hilft Sonnencreme oder -gel mit hohem Lichtschutzfaktor«, erklärt Fakler. Vor Insektenstichen oder Zeckenbissen schützt man sich am besten mit dichter Kleidung. »Ich rate, sich vor jeder Wanderung mit Insekten abwehrenden Mitteln, sogenannten Repellentien, einzureiben und die Strümpfe – wenn möglich – über die Hose zu ziehen.« Um Zecken im Fall des Falles entfernen zu können, nimmt man zur Wanderung am besten auch eine Zeckenzange mit.
Längere Wanderungen bringen den Körper zum Schwitzen. Deshalb ist es sehr wichtig auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Besonders wichtig ist es dabei, dem Körper die Mineralstoffe und Spurenelemente wieder zurückzugeben, die er beim Schwitzen verliert. »Um den Mineralstoffhaushalt bei längerer sportlicher Aktivität wieder auszugleichen, rate ich, mit dem Getränk vor allem Kalium, Calcium und Magnesium zuzuführen«, sagt Apotheker Lorenz Fakler. Durstlöscher mit viel Geschmack sind Mineralwasser, Saftschorlen, isotonische Drinks und mäßig gesüßter Eistee. fb