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Die Berchtesgadener Ringer boten den 250 Zuschauern gegen die WKG Willmering/Cham einen Freundschaftskampf, nachdem die achte Runde wegen der Nichtbesetzung von zwei Gewichtsklassen bei den Gästen schon vorzeitig entschieden gewesen war. (Foto: Waßmuth)

Den Schaukampf knapp gewonnen

Berchtesgaden – Auch beim Rückkampf gegen die WKG Willmering/Cham am Samstag stand die Ringerstaffel des TSV Berchtesgaden bereits vor dem Kampf als Sieger fest. Dennoch lieferten die Ringer beider Seiten wenigstens in acht Kämpfen teilweise hochwertigen Ringsport. Durch den Erfolg rückten die Berchtesgadener wieder an die vierte Tabellenstelle, weil der nächste Gegner, der TV Geiselhöring, gegen Mering verloren hat.


Wolfgang Heil (57 griechisch-römisch) trainierte zwar ins Fliegengewicht ab, doch die Gäste konnten die Klasse nicht besetzen.

Hans Preinfalk stieg ins Schwergewicht (Freistil 130) auf, wo er Artur Kraus gegenüberstand. Preinfalk trat krank an, gab jedoch nur drei Punkte ab, was am Ende auch den knappen Mannschaftssieg retten sollte.

Einen Klassekampf, wenn auch einen recht kurzen, zeigte Sebastian Hillebrand (F 61) gegen Felix Konadl. Nach 45 Sekunden führte der Berchtesgadener schon mit 10:0 Punkten, ehe er den Gästeringer schulterte.

Mathias Fegg (G 98) stellte sich in den Mannschaftsdienst, nachdem er längere Zeit ausgesetzt und erst wieder mit dem Ringen angefangen hat. Nach 2:22 Minuten war der ungleiche Kampf zugunsten von Martin Wittmann beendet.

Einen souveränen 17:4-Punktsieg mit schönen Griffvariationen holte sodann Korbinian Hillebrand (G 66 A) gegen Christian Hammer.

Michael Brandner (F 86 B) war gegen Richard Stoll ohne echte Chance und musste nach 5:29 Minuten die technische Überlegenheit des Gästeringers anerkennen.

Weil die nächste Gewichtsklasse (F 66 B) von den Gästen nicht besetzt wurde, siegte Christoph Graßl kampflos und Berchtesgaden führte 15:11.

Dies änderte sich jedoch im nächsten Gefecht (G 86 A) zwischen Jens Niproschke und dem besten Gästeringer, Michael Meierhofer. Der zehn Kilogramm leichtere Reichenhaller im Berchtesgadener Dress wehrte sich zwar nach Kräften, dennoch war der ungleiche Kampf nach 3:40 Minuten wegen technischer Überlegenheit beendet.

Alexander Petersen (G 75 A) bot den Zuschauern neuerlich ein Schmankerl. Dimitrij Volkogonov lag nach 60 Sekunden schon 0:12 zurück, ehe Petersen dem ungleichen Kampf ein sehenswertes Ende setzte.

Nachdem Petersen seine Staffel mit 19:15 in Führung gebracht hatte, durfte Marius Mackamul (F 75 B) nicht mehr als drei Punkte des Gästeringers Adam Ference zulassen. Mackamul begann anständig, geriet dann aber immer höher in Rückstand. Mit letzter Kraft verhinderte der Berchtesgadener eine Viererwertung des Gästeringers, sodass der TSV Berchtesgaden den Freundschaftskampf mit 19:18 für sich entschieden hatte. Die offizielle Wertung lautete jedoch 40:0 für den Gastgeber, der damit an die vierte Tabellenstelle vorrückte. Christian Wechslinger