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Dekan und Pfarrer Konrad Roider (links) freut sich, den neuen Diakon Otwin Marzini im Pfarrverband »Am Tachinger See« willkommen heißen zu dürfen. (Foto: Caruso)

Die Christliche Heilsbotschaft zu den Menschen führen

Taching am See – Im Rahmen eines festlichen und musikalischen Einführungsgottesdienstes erbat Pfarrer Konrad Roider den Segen Gottes für den neuen Diakon im Pfarrverband »Am Tachinger See«, Otwin Marzini, und für die ihm anvertrauten Menschen. Er dankte nicht nur dem neuen Mitglied im Seelsorgeteam für seine Arbeit, sondern auch Gott dafür, dass es diese Menschen gibt, die sich am Aufbau der Gemeinde beteiligen.


Gefängnisseelsorger in der Lebenau

Otwin Marzini wurde vor 25 Jahren zusammen mit dem Tachinger Diakon Anton Lörzel geweiht. Zu seinen bisherigen Wirkungskreisen gehörte unter anderem die Gefängnisseelsorge in der Lebenau bei Laufen und der Dienst im Pfarrverband Tittmoning. Anschließend folgte eine Ausleihe ins Bistum Passau, die im November 2022 endete. Nun ist der 61-jährige Otwin Marzini, der in Burgkirchen wohnt, also offiziell im Erzbistum München-Freising und im Pfarrverband Am Tachinger See angekommen.

Dort will er sich dafür einsetzen, dass die christliche Heilsbotschaft ihren Weg auch weiterhin zu den Menschen führt. Wo genau Marzinis Schwerpunkte in der Seelsorge liegen werden, wird sich noch zeigen. Zunächst kümmert er sich zusammen mit Seelsorgehelferin Astrid Fenninger und einem Team um die Vorbereitung der Firmung.

Mit dem Freudenlied »Freuet euch alle Zeit« begann die Messfeier zur Einführung des neuen Seelsorgers. Konrad Roider erinnerte daran, dass man sich als Christ täglich über die Botschaft Jesu freuen dürfe, dass jeder ein Kind Gottes sei und der Herr jenen Menschen, die sich an ihn wenden und an ihn glauben, vergebe, wenn sie etwas falsch gemacht hätten. Im Gottesdienst feiere man diese Gemeinschaft mit Jesus Christus, der sein Leben hingegeben hat, »um uns zu beweisen, dass er uns liebt«.

Nachdem Otwin Marzini das Evangelium nach Matthäus (5,13-16) verkündet hatte, machte er in seiner Predigt deutlich, dass die Lesung die Frage aufwerfe, was Jesus damit meint, wenn er zu seinen Jüngern und zu den Menschenmassen, die ihm auf den Berg gefolgt sind, sagt: »Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt.« Der Herr sage dies allen, die ihm zuhörten und nach Gerechtigkeit dürsteten. »Wir alle sind das Salz und das Licht, der Herr traut uns das zu.« Er freue sich sehr, mit allen in Taching nunmehr gemeinsam unterwegs sein zu dürfen, betonte Otwin Marzini am Ende seiner Predigt.

Dieser festliche Einführungsgottesdienst des neuen Diakons in der Kirche St. Paul wurde mit vielen Gemeindegesängen ausgestaltet, die der Kirchenchor Taching am See unter der Leitung von Barbara Danninger anstimmte. Der Chor gab auch die Melodien vor, sodass jeder mitsingen konnte. Vertont hatte die Stücke Dr. Josef Fenninger an der Orgel.

Begleitet von Orgeltönen begann der Gesang schon mit dem Einzug der Priester und Diakone sowie zahlreicher Ministranten. Es handelte sich um einen großen Einzug, bei dem der liturgische Dienst mit Pfarrer Konrad Roider, dem Pfarrer im Ruhestand Walter Laakmann, Diakon Anton Lörzel und dem neuen Diakon Otwin Marzini durch den Mittelgang zum Altar zogen.

Beim anschließenden Stehempfang wurde der neue Seelsorger, der nach Taching entsandt worden ist, nochmals von allen willkommen geheißen. Einige bedauerten, dass Pfarrer Konrad Roider seinen Aufgabenbereich wechselte und nun als Pfarr-Administrator in Traunstein tätig ist.

Selbst ein begeisterter Sänger

Gefallen haben dürfte Marzini das Musikalische an diesem Einführungsgottesdienst. Denn auch er singt gerne. Schon vor seiner Zeit als Diakon gründete er in seinem Heimatort Hettenshausen den Sannanina-Chor. Als Marzini 1999 nach Laufen versetzt wurde, gab er die Chorleitung ab. Doch auch an seiner neuen Wirkungsstätte fanden sich wieder ausreichend Sänger, die bereit waren, im »Jubilate-Chor«, den Marzini dort ins Leben gerufen hat, mitzusingen. »Leider hat sich der Chor dann später wieder aufgelöst.«

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