»Natürlich hätten wir gleich zum Auftakt gerne alle drei Sprint-Wettbewerbe gewonnen«, sagte Bundestrainer Norbert Loch in der ARD. »Aber ich denke, die Natalie wird das auch respektieren, weil die Leistung von der Martina muss man erst mal bringen.«
Gewohnt stark präsentierte sich dagegen sein Sohn Felix, der nur wenige Minuten von der ältesten Kunsteisbahn der Welt entfernt wohnt. »Es ist unheimlich geil, wenn du hier runter fährst und ins Ziel fährst und alle dir zuschreien«, sagte Loch. Mit seinem klaren Sieg machte der 26-Jährige einen deutschen Dreifach-Erfolg bei den Männern perfekt. Zu Silber und Bronze fuhren seine Teamkollegen Andi Langenhan und Ralf Palik.
Auch Wendl/Arlt profitierten im ersten Wettbewerb des Wochenendes von ihrer Heimstärke. »Wir haben den ganzen Sommer auf diesen Höhepunkt hintrainiert und alles richtig gemacht«, sagte Wendl. Für ihre teaminternen Rivalen Toni Eggert/Sascha Benecken begann das Wochenende dagegen enttäuschend: Wegen eines 200 Gramm zu schweren Schlittens bekamen die beiden Silber nach dem Rennen aberkannt.
Zum ersten Mal starteten die Rennrodler mit den sogenannten Sprints in eine Weltmeisterschaft. Bei diesem Wettbewerb beginnt die Zeitmessung erst 100 Meter nach dem Start, wenn die Schlitten schon eine hohe Geschwindigkeit erreicht haben. Außerdem gibt es sowohl bei den Ein- als auch bei den Doppelsitzern jeweils nur einen Lauf. Im Weltcup gibt es die Sprints bereits seit der vergangenen Saison. Sie sollen dem Sport zusätzliche Attraktivität verleihen. dpa