Bereits auf der Landesebene von »Jugend musiziert« hatten die beiden die Jury überzeugt. So errangen sie im April in Ingolstadt einen ersten Preis – womit sie zum Bundesentscheid fahren durften, der dieser Tage in Oldenburg stattfand.
Anspruchsvolles Programm
Wie im tiefen Süden boten sie auch im hohen Norden das anspruchsvolle Programm, das sie in zahlreichen Proben einstudiert hatten. So spielten sie nicht nur die Sonate »Temperamente« von Günter Habicht (1916-2010), sondern auch zwei Sätze aus den Fantasiestücken von Niels Gade (1817-1890).
Die Konkurrenz in ihrer Altersgruppe war sehr groß. 46 Duos aus ganz Deutschland traten in der Wertung »Klavier und ein Holzblasinstrument« an. In der Jury saßen Annique Göttler (Herrenberg), Hildegard Laufer (Havixbeck), Ines Lunkenheimer-Giulini (Nürnberg), Professor Dirk Peppel (Berlin), Dr. Natalia Sander (Detmold), Antonia Zimmermann (Mannheim) und – er hatte den Vorsitz – Ulrich Bernert (Laatzen).
Das Niveau der zwölf- und 13-jährigen Instrumentalisten war sehr hoch. Nach einem festgelegten Punktesystem kürte die Jury drei Bundessieger. Sie vergab außerdem fünf erste und 17 zweite sowie 16 dritte Preise.
2300 Kinder und Jugendliche waren am Start
Nach acht Tagen und 1500 Wertungsspielen im Präsenzformat, zog die Jury des Bundeswettbewerbs »Jugend musiziert« ein positives Fazit. Das musikalische Niveau sei enorm hoch gewesen, sagte der Jury-Vorsitzende Ulrich Rademacher zum Abschluss des Wettbewerbs, an dem 2300 Kinder und Jugendliche teilgenommen hatten.
Erstmals seit zwei Jahren spielte der Musiknachwuchs wieder live und vor Publikum. Rademacher sagte: »Große Emotionen und Wiedersehensfreude prägten den diesjährigen Wettbewerb.« Wegen der Corona-Pandemie war der Wettbewerb 2020 ausgefallen. 2021 stand dann ein Video-Wettbewerb auf dem Programm. 2023 wird der 60. Bundeswettbewerb von »Jugend musiziert« vom 25. Mai bis 1. Juni in Zwickau und Umgebung ausgerichtet.
pü