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Der 43-jährige Ibo Tas (l.) vom TSV Berchtesgaden und der erst 19-jährige Sebastian Wessels von der SG Schönau lieferten sich packende Zweikämpfe. Man könnte für einen Punktsieg des Oldies votieren. Foto: Anzeiger/cw

Ein sehr glücklicher Ausgang

Dabei war am Tag der Deutschen Einheit alles bestens bestellt: Das Wetter war herrlich und der Platz gut. Auf Schönauer Seite fehlte Mannschaftsstütze Matthias Althaus, beim TSV Berchtesgaden waren Christian Pilz, Tobias Botzenhard und Robert Reichlmeier von Beginn an nicht dabei.


Schönau begann wie erwartet offensiv und Toni Graßl servierte einen Freistoß perfekt auf Maier, dessen Kopfball allerdings über das Tor ging. Berchtesgaden versuchte sein Glück mit hohen Bällen, die jedoch nicht durch die Schönauer Abwehr kamen. Nach einer Viertelstunde kamen sowohl die Platzherren als auch die Gäste zu zwei halben Möglichkeiten.

Erstmals richtig Gefahr war im Schönauer Abwehrzentrum bei einem Kopfball von Christian Lindner angesagt. Die größte Gefahr ging immer wieder von Standardsituationen aus. So auch beim Schönauer Führungstreffer, als Fernsebner einen Freistoß aus 25 Metern direkt in den Torwinkel platzierte. TSV-Schlussmann und Interimstrainer Stefan Schach war ohne Chance. Nach dem frühen Rückstand versuchten die Berchtesgadener alles, um zum Ausgleich zu kommen. Die Schönauer kamen nicht wie erwartet ins Spiel, vor allem über die Außenstürmer lief wenig zusammen. Sebastian Wessels und Toni Hölzl mühten sich nach Kräften, doch auf der »Schmalwiese« haben es Außenstürmer nicht leicht.

Nach dem Spielverlauf war die knappe Schönauer Führung gerecht und gleich nach Wiederanpfiff des souverän leitenden Schiedsrichter Michael Krische vom TSV Bernau schienen die Schönauer neue Kräfte mobilisiert zu haben. Wessels setzte sich gleich über den rechten Flügel durch. Dann kamen immer mehr die Gastgeber auf, die Berchtesgadener suchten ihre Chance zum Ausgleich. Die Schönauer befreiten sich immer mehr durch unkontrollierte Schüsse in die Spitze, wo die Stürmer vergeblich versuchten, daraus etwas zu machen. Manches Mal kam sogar so etwas wie eine Chance dabei heraus. Doch es blieb beim knappen Vorsprung und die Platzherren witterten immer mehr Morgenluft. Die TSV-Abwehr stand um ihren Abwehrchef Marke Brazina und den zum Außendecker umfunktionierten Oliver Czismadia sowie Ibo Tas und Sebastian Hoffmann sehr gut.

In der Schlussphase brachte der TSV Berchtesgaden noch Robert Reichlmeier und Tobias Dollinger, um das »Ding« noch zu drehen. Auch die beiden warfen sich mit aller Macht und der sogenannten »Brechstange« ins Geschehen, doch die Schönauer brachten den knappen Vorsprung mit Glück und Geschick über die 92 Spielminuten. Somit wurden die Schönauer trotz diverser Probleme ihrer Favoritenrolle dennoch gerecht und halten weiterhin Anschluss an den TSV Waging am See.

TSV Berchtesgaden: Schach; Tas, Brazina, Hoffmann, Czismadia, Hartmann, Ucar, Winkler, Sontheimer, Lindner, Beil, Reichlmeier, Halilovic.

SG Schönau: C. Maier; Klaus, Hölzlwimmer, T. Fegg, Angerer, Burger, Fernsebner, Hölzl, Graßl, D. Maier, Wessels. cw