Der 21-Jährige wollte an diesem Nachmittag eine »andere« Route als gewöhnlich auf den Berg einschlagen. Da er sich daraufhin nicht mehr bei seinen Eltern gemeldet hatte, brachen am Wochenende zahlreiche Einsatzkräfte von Bergwacht und Polizei ins Watzmann-Gebiet auf, um nach dem jungen Mann aus dem Kreis Augsburg zu suchen. Schneefälle, widrige Wetterbedingungen und schlechte Sicht erschwerten die Suchaktionen erheblich.
Trotz mehrmaliger Anläufe, bei denen neben Fußtrupps immer wieder auch Hubschrauber, Drohnen und ein Suchsystem für Lawinen-Verschüttete im Einsatz war, gab es bislang keine Hinweise auf den Verbleib des Bergläufers.
Am gestrigen Montag waren Polizei und Bergwacht bei einer weiteren Nachsuche im Watzmann-Gebiet unterwegs. Die Besatzung des Polizeihubschraubers »Edelweiß 7« und die Bergwacht Ramsau flogen die relevanten Bereiche am Mooslahnerkopf, am Kleinen Watzmann und in der Wiederroute ab, konnten allerdings nach wie vor keine weiteren Spuren finden.

»Durch die tief stehende Herbst-Sonne und den nächtlichen Frost hält sich der Schnee in den schattigen Hochlagen leider hartnäckig, was die Suche schwierig gestaltet«, berichtet Bereitschaftsleiter Rudi Fendt. Die Suche ist nicht eingestellt, aber unterbrochen. Nationalpark-Ranger, Förster, Jäger, Hüttenwirte und Almbauern sind informiert, dass sie achtsam sein sollen und mögliche neue Hinweise auf den Vermissten bei Polizei und Bergwacht melden sollen.
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red/BRK BGL