Um unauffällig von Thessaloniki über Italien nach Leipzig zu seinem Onkel reisen zu können, hatte sich ein Syrer aus Aleppo für 2000 Euro mit einem gestohlenen schwedischen Reisepass ausgestattet.
Seine Fahrt im Fernreisezug von Mailand nach München wurde jedoch durch die Zugfahnder der PI Fahndung Traunstein jäh beendet.
Als der Syrer sich mit dem gekauften Reisepass gegenüber den Beamten auswies, erkannten sie sofort, dass es sich um einen Ausweismissbrauch handelte, da die kontrollierte Person nicht mit dem Lichtbild im Reisepass übereinstimmte.
Er hatte extrem abstehende Ohren und einen schmalen Kopf, was ihn erheblich von der Person auf dem Lichtbild unterschied.
Zudem war die Nummer des Reisepasses im Schengener Informationssystem von Schweden als gestohlene Sache ausgeschrieben.
Mit der Sachlage und seiner Festnahme konfrontiert, gab der Reisende seine wahre Identität preis.
Zwei weitere Syrer, die in Deutschland wohnhaft sind und seit Thessaloniki mit ihm reisten, wurden wegen des Verdachts der Beihilfe zur illegalen Einreise ihres Landsmannes ebenfalls festgenommen.
Alle drei Syrer wurden in Rosenheim der Bundespolizei zur weiteren Sachbearbeitung übergeben.
Quelle: PI Fahndung Traunstein