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Der Berchtesgadener Bert Heider hatte bei seinen zwei Siegen bei den Motorrad-Europameisterschaftsläufen in Julbach/Oberösterreich sowohl den Gashebel als auch die Bremsanlage sicher im Griff und ließ seinen Konkurrenten keine Chance. (Foto: privat)

Gas und Bremse gut abgestimmt

Der Berchtesgadener Motorradrennfahrer Bert Heider war mit seinen sechs Mitstreitern vom Club MK Classic Racing in Julbach/Oberösterreich beim zweiten Lauf der FIM-Vintage-Bergeuropameisterschaft am Start. Dort wird der Motorsport großgeschrieben und von allen Behörden und Vereinen nachhaltig unterstützt.


Bei strahlendem Sonnenschein und sehr guten Streckenbedingungen verliefen für den Berchtesgadener nach kleineren Problemen in der administrativen sowie technischen Abnahme schon die drei Trainingsläufe mit den Maschinen der Klassen 500 und 750 ccm auf dem selektiven Kurs nach Plan. Heider deutete mit seinen starken Trainingszeiten an, dass er tags darauf wieder einmal vorne mitmischen könnte.

Am Sonntag wurde Bert Heider dann seiner Favoritenrolle gerecht und landete einen Doppelsieg, der ihm auch in der Europameisterschafts-Gesamtwertung die Führung bescherte. Seine Teamkollegen Roman Wannersdorfer und Martin Hiebl kamen in der Klasse Rennmaschinen bis 500 ccm auf die Ränge 11 und 13. Franz Seidel gewann die Klasse bis 350 ccm ebenso wie Wolfgang Deutschmann, der in der Klasse 1 000 ccm vorne lag. Johann Schneider fuhr in der Klasse 500 ccm auf Platz zehn. Hans Maier hatte technische Probleme und ist ausgeschieden.

»Die Veranstaltung wurde vom MSC Julbach wie immer top organisiert und durchgeführt. Jetzt können wir uns in aller Ruhe auf den dritten Lauf Anfang August in Lückendorf im Zittauer Gebirge vorbereiten, wo auf der ältesten und einzigen lizenzierten Bergrennstrecke in Deutschland seit 1923 Rennsportgeschichte geschrieben wird. Das Jubiläum zu 100 Jahre Rennsport in Lüchendorf/Sachsen wird bei der 44. Auflage sicher ein unvergessliches Erlebnis«, ist sich Seriensieger Bert Heider sicher. cw