Diese brächte nicht nur Kosteneinsparungen, sondern würde auch die Eingriffe in die Natur und Landschaft um vieles verringern. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung in dem angesprochenen Bereich würde zudem das Unfallrisiko und die Gefahren für die Trinkwasserversorgung für Marquartstein zusätzlich senken, fasste Scheck zusammen. Die Stellungnahme mit den Eingaben der Anlieger werde nun dem Bauamt zugeleitet.
Dem Tekturantrag eines Bauwerbers an der Enzianstraße auf Erweiterung eines Wohnhauses um einen Raum sowie einer Terrasse gab der Gemeinderat einstimmig grünes Licht. Die Bauwerber in der Kleinen Ötz können nur einen Carport mit einem Stellplatz errichten und nicht wie beabsichtigt mit zwei Stellplätzen. Der Grund liegt darin, dass für die Führung des Abwasserkanals dadurch mehr Raum geschaffen werden kann. Der Beschluss wurde bei zwei Gegenstimmen von Josef Moritz (CSU) und Roland Polleichtner (BfM) gefasst. Der Antrag auf ein Baurecht auf einem Grundstück an der Alten Dorfstraße wurde vom Gemeinderat aus städtebaulichen Belangen abgelehnt.
Im Rahmen von freigestellten Bauvorhaben und der Erteilung von isolierten Befreiungen konnte eine Außentreppe am Guxhauser Weg genehmigt werden. Abgelehnt wurde hingegen eine geplante Doppelgarage an der Enzianstraße.
Bei der Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nicht öffentlichen Sitzung informierte Geschäftsleiter Florian Stephan, dass für die Wasserversorgung von Fahrnpoint die Aufträge für die elektrische Steuerung und die hydraulische Ausrüstung für eine Summe von rund 100 000 Euro an die Firma Zach Elektroanlagen GmbH & Co.KG aus Tacherting gingen. Für die begleitenden Wasserleitungsarbeiten beim Ausbau für das Fernwärmenetz mit Kosten von knapp 320 000 Euro ging der Auftrag an die Firma Swietelsky Baugesellschaft mbH Traunstein.
Die Bauausführung für das Hackschnitzel-Heizwerk Marquartstein gehe mit großen Schritten voran. Nun standen die Widmung und Namensgebung für die Zufahrt zum Heizwerk am nördlichen Ortsrand von Marquartstein an. Der Weg soll beschränkt-nichtöffentlich sein. Bei der Namensgebung folgte der Gemeinderat bei den Gegenstimmen von Michael Elgass (Grüne/Offene Liste) und Josef Moritz (CSU) dem pragmatischen Vorschlag von Polleichtner und Martin Riedl (CSU), die »Am Heizwerk« vorschlugen. Polleichtner meinte, durch den Namen sei das Heizwerk für alle leicht zu finden. Und Riedl meinte, Marquartstein dürfe durchaus stolz auf das Heizwerk sein und dies durch die Namensgebung auch allen kundtun. Hinzu komme, dass sich Marquartstein durch das Biomasseheizwerk ein Stück unabhängiger von den Ölmultis mache, so Riedl.
MP