Freilassing – Am Donnerstagvormittag wurden durch die Schienenfahnder der PI Fahndung Traunstein in einem Meridian-Zug in Freilassing zwei Männer kontrolliert, die gerade aus Österreich eingereist waren.
Beide Personen hatten sich vor der Kontrolle arabisch unterhalten und es hatte den Anschein als würden sie sich gut kennen.
Nachdem die Fahnder die vorgezeigten Dokumente in den Händen hielten waren sich doch etwas überrascht, dass eine Person ein Syrer war und die andere ein Grieche sein sollte.
Bei einem Vergleich des Lichtbildes im griechischen Personalausweis mit dem Benutzer konnte dann auch keine Übereinstimmung festgestellt werden. Eine weitere Überprüfung des Dokumentes ergab, dass es erst vor wenigen Wochen in Griechenland seinem rechtmäßigen Besitzer gestohlen worden ist und bereits im Fahndungscomputer der Polizei verzeichnet war.
Mit den Fakten konfrontiert gaben die beiden Männer zu, dass sie Brüder sind, aus Syrien kommen und die Familie bereits in Deutschland lebt. Lediglich der zweite Bruder lebte noch in Griechenland und sollte auf diese Weise nach Deutschland gebracht werden.
Die weitere Sachbearbeitung hat die Bundespolizei Freilassing übernommen.
Bereits am Mittwochmorgen wurde ein Österreicher ebenfalls nach seiner Einreise in einem Eurocity-Zug bei Freilassing kontrolliert, als er es sich gerade im Speisewagen gemütlich machen wollte.
Eine Überprüfung seiner Personalien im Fahndungscomputer ergab, dass er von der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen Betrug mit Haftbefehl gesucht wird.
Der Kraftfahrer hatte 2013 eine Fortbildungsmaßnahme besucht, die er für seinen Beruf benötigte, aber die angefallenen Kursgebühren im vierstelligen Bereich nicht bezahlt.
Daher wurde er zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen verurteilt, die er in Raten fast vollständig abbezahlte.
Die restliche Geldstrafe musste der Österreicher nun im Zug bezahlen. Es blieb ihm aber noch so viel Geld über, dass es für ein Frühstück reichte.
Pressemeldung der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein