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Foto: Bergwacht Ramsau & BRK BGL

Großvater stürzt bei Wanderung vor Augen seiner Familie in den Tod – Tochter bei Rettungsversuch schwer verletzt

Oberammergau – Bei einem 50 bis 60 Meter tiefen Sturz in die Tiefe kam am Mittwoch ein 72-jähriger Mann bei einer Wanderung auf dem Laber in den Ammergauer Alpen vor den Augen seiner Familie ums Leben. Seine Schwiegertochter, die ihn noch zu retten versuchte, stürzte ebenfalls ab und wurde bei dem Unglück schwer verletzt.


Der Ausflug einer Familie aus Hessen nahm am frühen Mittwochnachmittag ein tragisches Ende. Gegen 13.30 Uhr befand sich die Gruppe aus dem Main-Taunus-Kreis auf ihrer Wanderung im nordseitigen Abstieg von der Laber Bergstation ins Tal.

Aus bislang ungeklärter Ursache hatte der 72-jährige Großvater plötzlich das Gleichgewicht verloren und rutschte über eine steile Grasflanke rund 50 bis 60 Meter in die Tiefe. Seine 43-jährige Schwiegertochter, die ihn noch festhalten wollte, stürzte bei ihrem Rettungsversuch ebenfalls einige Meter weit den Abhang hinunter.

Die 43-Jährige zog sich dabei schwere Verletzungen zu und musste von den alarmierten Einsatzkräften mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen werden. Für den 72-jährigen Senior kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch am Berg infolge seiner schweren Verletzungen.

Der tragische Unfall geschah vor den Augen der gesamten Familie, die daraufhin vom Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut werden musste. Im Einsatz waren neben der Bergwacht Oberammergau drei Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Garmisch-Partenkirchen, ein Polizeihubschrauber sowie eine Streifenbesatzung des Kriminaldauerdienstes Weilheim.