Auch wenn es mit dem anvisierten Sprung auf das Podest noch nicht geklappt hat, freuten sie sich über die Leistungssteigerung im Vergleich zum Saisonauftakt vor gut zwei Wochen beim Weltcup in Norwegen. Dort hatten sie nach einem Sturz im Finale Rang sieben belegt.
Unterstützt wurden Lex/Wagner vor Ort von der deutschen Mannschaft, die mit jeweils sechs Senior- und Hauptklassen-Paaren und einem Jugendpaar angetreten war – und auch von den vielen bayerischen Fans an den heimischen Bildschirmen. Die Veranstaltung wurde nämlich per Live-Stream im Internet übertragen.
Auch dieses Mal schafften Lex und Wagner den direkten Einzug ins Halbfinale – als einziges deutsches Senior-Class-Paar. Über die Hoffnungsrunde qualifizierten sich noch zwei weitere deutsche Paare für die Vorschlussrunde.
Neben dem Wettkampfdruck kommt immer erschwerend hinzu, dass die Tänzer bis zuletzt nicht wissen, welches Lied gespielt wird. Nur die Geschwindigkeit ist vorgegeben. Der spontanen Interpretation der Musik kommt bei der Bewertung neben der Technik von Dame und Herr, dem Führen und Folgen sowie der Tanzfiguren eine große Bedeutung zu.
Bei Lex/Wagner verlief, das Halbfinale nach Plan – trotz leicht angeschlagener Gesundheit. Sie konnten sich als drittbestes und einziges deutsches Paar für das Finale qualifizieren. In der langsamen Endrunde zeigten die beiden dort eine hervorragende Spontanrunde, zusätzlich motiviert durch das Klatschen und die Zurufe der anderen deutschen Paare im Publikum. Auch in der folgenden schnellen Endrunde überzeugten Lex und Wagner mit einer spritzigen, stark auf die Musik abgestimmten Runde.
Warum am Ende dennoch »nur« Rang fünf heraussprang, wird wohl ein Geheimnis der Wertungsrichter bleiben. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Weltcup am 11. August in Stuttgart mit dem erhofften Sprung unter die Top Drei. Als Dritter auf dem Podest stand man bei Weltcups schon öfters, aber ein Sieg fehlt den Weltranglisten-Vierten noch in ihrer beeindruckenden sportlichen Vita.
mmü