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Hüttenwirt beim Eisklettern von Eismassen verschüttet – tot

Zu einem gefährlichen Rettungseinsatz im Reintal mussten am Sonntag etwa 30 Einsatzkräfte der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen ausrücken. Ein 51-jähriger Hüttenwirt kam bei dem Sturz ums Leben, einer seiner Söhne wurde schwer verletzt.


Der als sehr erfahren geltende Hüttenwirt der Reintalangerhütte war an einem noch vom letzten Winter vorhandenen Lawinenkegel mit seinen zwei Söhnen am sogenannten Partnachursprung beim Eisklettern.

Bei sommerlichen Temperaturen fiel gegen 10.30 Uhr ein Teil des Eisgebildes in sich zusammen und begrub den Verunglückten vollständig. Einer der beiden Söhne wurde ebenfalls teilweise von den herabstürzenden Eismassen verschüttet. Der unverletzte zweite Sohn setzte einen Notruf ab, nachdem er weder seinen Vater noch seinen Bruder hatte befreien können.

Den anrückenden Bergwachteinsatzkräften gelang es unter großem Aufwand und erheblicher Eigengefährdung den verletzten Sohn und den Verunglückten zu befreien. Die Eismassen mussten unter Zuhilfenahme von Kettensägen zerkleinert werden, um zu den Personen vordringen zu können. Der Sohn wurde mit einer Beinverletzung vom Rettungshubschrauber Christoph Murnau ins Klinikum Garmisch eingeflogen.

Die Unfallaufnahme vor Ort und die Bergung des tödlich Verunglückten wurde von zwei Polizeibergführern und einem Polizeihubschrauber durchgeführt. Den Transport der Einsatzkräfte und des Rettungsmaterials übernahm ein Transporthelikopter des Typs „Super Puma“ der Bundespolizei.

Gegen 17.45 Uhr landeten die letzten Einsatzkräfte wieder im Tal. Insgesamt waren 31 Bergwachtkräfte, drei Angehörige der alpinen Einsatzgruppe der Polizei und drei Hubschrauber im Einsatz.