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Toni Palzer befindet sich in Topform. Er betrachtet das Berglaufen als Training für das Skibergsteigen. Foto: Anzeiger/cw

»Ich wäre gern Profi«

Du bist unter 50 Minuten gelaufen, eine Zeit, die seit Jahren keiner erreichte. Wie ist das möglich, nachdem du erst am Tag davor den Untersberglauf in Rekordzeit gewonnen hast?


Toni Palzer: Ich wusste nach dem Untersberglauf zunächst nicht, ob ich auch am Jenner schnell sein kann. Am Untersberg war ich locker unterwegs. Und nach dem Start zum Jenner habe ich nach den ersten Metern gemerkt, dass sich das wieder ausgehen könnte. Mein Problem war, dass ich vom Start weg alleine vorneweg gelaufen bin. So wollte ich nicht überdrehen und bin auch taktisch gelaufen. Ich wusste natürlich, dass ich nicht auf Streckenrekord laufen konnte.

Du wolltest die 50-Minuten-Schallmauer knacken?

Palzer: Das hatte ich schon vor, aber auf den letzten Metern hatte ich dann doch kleine Probleme. Aber es ist sich ausgegangen und das hat mich schon sehr gefreut.

Wo sind die Unterschiede zwischen Untersberg und Jenner?

Warum zwei Bergläufe in zwei Tagen?

Palzer: Weil es mir in letzter Zeit gut ging. Ich hatte nach der Weltmeisterschaft Probleme und bin müde geworden. Aber das ist vorbei und ich nütze die Bergläufe für mein Hauptaugenmerk, das Skibergsteigen. Ich wollte nach zuletzt harten Einheiten sehen, wo ich stehe.

Könntest du dir einen Wechsel vom Skibergsteigen zum Laufsport vorstellen?

Palzer: Ich weiß nicht, wohin sich das Skibergsteigen entwickelt. Aber ich könnte mir schon vorstellen, auf die Laufstrecke zu wechseln, auch zum Marathon. Es ist grundsätzlich ein Ziel von mir, Profi zu werden, jetzt bin ich ja noch in der Ausbildung. cw