Leikert berichtete dabei von mehreren größeren Ortsverbands-Abendveranstaltungen, vielen Vorstandssitzungen, einem Kinderferienprogramm und einer umfassenden und gut angenommenen Öffentlichkeitsarbeit.
Zusätzlich haben sich die Mitglieder des Ortsverbands bei vielen der stolzen 13 in den letzten knapp zwei Jahren gestellten CSU-Gemeinderatsanträge aktiv mit eingebracht, freute sich Leikert. Nur mit dem großen Engagement des Ortsverbands könne sich die CSU-Fraktion auf so breiter Themenbasis mit sinnvollen Anträgen im Gemeinderat für die Gemeinde und Bürger einbringen, so Leikert. »Der Ortsverband ist und bleibt die Basis der CSU-Fraktionsarbeit«, freute sich Leikert auf weiter gute Zusammenarbeit. Leikert berichtete, dass elf der 13 gestellten CSU-Anträge letztlich vom Gremium auch angenommen wurden, wenngleich einige Anträge leider – für die CSU nicht verständlich – erst abgelehnt und dann mit Zeitverzögerung von einigen Monaten von der Gemeinde fast identisch befürwortet und auf den Weg gebracht worden seien.
Bei den Neuwahlen wurden jeweils einstimmig von der Versammlung gewählt: Vorsitzender Dr. Jürgen Leikert, zweite Vorsitzende Sophia Haas, Schatzmeisterin Sandra Lederer, Digitalbeauftragter Sebastian Egger, Schriftführer Hermann Mitterer und die Beisitzer Johann Lederer, Matthias Landler, Christina Haas, Rupert Geistanger, Herbert Häuser, Hubert Wolff und Franz Biermaier.
Nach den Wahlen stellten sich CSU-Bezirkstagskandidatin Annemarie Funke sowie Landtagskandidat Konrad Baur den Mitgliedern mit Auszügen aus ihrem jeweiligen Wahlprogramm vor.
Abschließend erklärten die CSU-Gemeinderäte Christina Haas, Hubert Wolff und Jürgen Leikert dem Ortsverband ausführlich anhand von sechs Beispielen, warum die CSU-Fraktion mit dem Haushalt 2023 der Gemeinde Siegsdorf nicht zufrieden ist, nicht zustimmen konnte und welche Verbesserungsvorschläge die CSU hat.
Hubert Wolff konnte die 300 000 Euro Steuergelder im Haushalt für Sanierungsarbeiten in der »Huber Säge« in Eisenärzt nicht verstehen, da hier weder ein Nutzungs- noch ein Sanierungskonzept vorliege. Außerdem bemängelte Wolff, dass die Gemeinde im Haushalt keine Mittel zur so wichtigen Wohnraumschaffung in den seit vielen Jahren gemeindeeigenen, leer stehenden Gebäuden wie dem »Alten Marienheim« in Eisenärzt vorsehe.
Christina Haas berichtete, dass für ein neues Sportzentrum nur 1,5 Millionen Euro bis 2026 im Haushalt vorgesehen seien, was aus Sicht der CSU deutlich mehr sein müsste.
Jürgen Leikert vermisste im Haushalt Projekte des staatlich gut geförderten, gemeindeeigenen Wohnungsbaus und stellte die geplanten Steuergelder für einen Vollzeitpressesprecher in Siegsdorf deutlich in Frage. Zudem bemängelte Leikert, dass für die Entwicklung der »Neue Mitte« bis 2026 neuerdings keine Gelder mehr im Haushalt vorgesehen seien, obwohl seit 2019 bereits viele Bürgerbeteiligungen, Klausurtagungen, Fachvorträge und Ortsspaziergänge mit den Bürgern in den letzten Jahren stattgefunden hätten. Dies enttäusche die engagierten Bürger, so Leikert.
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