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Sie überzeugten in diesem Jahr durch einen dritten Platz in der Jugendliga: Die jungen Judoka der Kampfgemeinschaft Traunreut-Bad Reichenhall mit den Betreuern Barbara Götzinger (l.) vom AC Bad Reichenhall und Bernd Röder (r.) vom TuS Traunreut. Foto: privat

Judo-Jugendliga kürt ihre Sieger

Holzkirchen – »Das war ein starkes Finale mit spannenden Begegnungen«, betonte Jugendliga-Beauftragter Michael Sklorz aus Töging nach dem Mattenduell der oberbayerischen Judo-Jugendmannschaften, die in der Jugendliga gegeneinander antraten. An zwei Kampftagen wurden zuvor in den vergangenen Monaten die Besten ermittelt, über die Hoffnungsrunde konnten weitere Teams durch die »Hintertür« den Sprung ins Finale schaffen, das am Samstag vom Judoteam Oberland in Holzkirchen ausgerichtet wurde. Judoka aus der Strub landeten auf dem fünften Platz.


In der Jugendliga wird in insgesamt 15 Gewichtsklassen in den Altersklassen U 12, U 15 und U 18 gekämpft. Da die Anzahl der Gewichtsklassen für Einzelvereine zumeist eine hohe Hürde ist, schließen sich die Vereine in der Regel zu Kampfgemeinschaften zusammen. Wie immer war auch bei diesem Jugendliga-Wettbewerb die Stimmung in der Halle bestens, die jungen Judoka feuerten ihre Mannschaftskameraden lautstark an, was so manches Mal erkennbar für zusätzliche Motivation bei den Mattenkämpfern sorgte.

Traunreut-Bad Reichenhall mit starker Leistung

In diesem Jahr hatte am Ende unter den acht teilnehmenden Teams die Kampfgemeinschaft Neufahrn-Moosburg-Schweitenkirchen in einem Herzschlagfinale gegen den JV Ammerland Münsing die Nase vorne. Auch aus der Region mischten regionale Vereine, die sich ebenfalls zu Kampfgemeinschaften im Rahmen der Jugendliga zusammengeschlossen hatten, kräftig mit. Überraschend stark dabei die KG Traunreut-Bad Reichenhall, die sich erstmalig für die Finalrunde qualifizierte und am Ende guter Drittplatzierter wurde. Nicht ganz so erfolgreich wie im vergangenen Jahr landete die KG Strub-Teisendorf-Oberland nach dem dritten Rang im Pool am Ende auf dem fünften Platz. Die KG Palling-Freilassing-Bürmoos musste sich in ihrem Pool mit dem vierten Rang zufriedengeben und wurde im Endklassement Siebter. Pech hatte die erstmals angetretene KG Achental-Aibling-Ostermünchen mit einem dritten Platz im Pool, der am Ende mit dem fünften Platz abgerechnet wurde. Musste man sich beim 7:8 doch nur hauchdünn gegen den 1. SC Gröbenzell geschlagen geben und nachdem es gegen den Poolersten Traunreut-Bad Reichenhall nur zu einem 7:7-Unentschieden reichte, blieb am Ende nur der dritte Rang im Pool, was am Ende den fünften Platz bedeutete.

Platz fünf für die Strub

Eine knappe 7:8-Niederlage gegen den späteren Halbfinalteilnehmer JV Ammerland Münsing kostete der Kampfgemeinschaft Strub-Teisendorf-Oberland die Halbfinalteilnahme. Die heimische Truppe landete damit am Schluss auf dem fünften Platz.

Traunreut-Bad Reichenhall zog nach den engagiert herausgekämpften zwei Siegen und einem Unentschieden in das Halbfinale ein, wo man mit dem JV Ammerland Münsing gegen einen mehrfachen Judoliga-Sieger ein schweres Los hatte. Dies wurde bei der 6:9-Niederlage deutlich. Trotzdem war der dritte Platz für die KG Traunreut-Bad Reichenhall weit mehr als ein Achtungserfolg und eine Bestätigung einer guten Jugend- und Nachwuchsarbeit. Die KG-Mitglieder und ihre Betreuer feierten den dritten Platz wie einen Sieg.

Die stärksten jungen Judoka in der Region können sich nun am Wochenende bei dem bayerischen Mannschaftsturnier, dem Bayernpokal für die weiblichen Mannschaften und dem René-de-Smet-Pokal für die männlichen Teams in Neutraubling messen. Andreas Wittenzellner