Die Idee entstand, da die Erzieherinnen des Kindergartens beobachteten, dass die Kleinen sich im freien Spiel mit dem Thema auseinandersetzten und zum Beispiel »Feuerwehr« und auch »Bundeswehr« spielten. Darum stand der Besuch der Soldaten unter dem Titel: »Kennenlernen der Hilfsmöglichkeiten der Institution Bundeswehr während des Katastrophenfalls«.
Neugierig streckten die Kinder ihre Köpfe aus der Terrassentür des Kindergartens, als das Hägglund in den Hof einfuhr. Der Leiter des Betreuungsbüros Bischofswiesen der Gebirgsjäger, Hauptfeldwebel Alexander Ksellmann, zeigte den Kleinen mit zwei weiteren Kameraden das Kettenfahrzeug und beantwortete Fragen.
So erfuhren die Mädchen und Buben zum Beispiel, dass eigentlich alle Autos schneller fahren als der Hägglund. Aufmerksam lauschten die Kinder zunächst der Erklärung. Manche erzählten dann, dass Soldaten ihr Haus abgeschaufelt hätten. Dann erkundeten die Mädchen und Buben das komisch aussehende Fahrzeug von allen Seiten.
Benjamin und Nico gefällt das Bundeswehr-Fahrzeug gut. Nico findet etwa toll, »dass da sehr viele reinpassen, vorne und hinten«. Die Ketten sind ein bisschen laut und groß, fügt er noch hinzu. Benjamin hat das Hägglund schon einmal morgens an seinem Haus vorbeifahren gesehen. Das sei so laut gewesen, dass sogar die Fenster geklirrt hätten. »Ich habe auch schon einen echten gesehen«, ruft sein Freund. Dann dürfen sie nacheinander auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Annabelle Voss