Beginn der Karnevalssession - Köln
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Hier hat jemand Spaß! Foto: Rolf Vennenbernd/DPA
Karneval in Köln
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Karneval heißt: verkleiden und schminken. Foto: Rolf Vennenbernd/DPA
Düsseldorf
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Der Hoppeditz startet den Karneval in Düsseldorf um 11 Uhr 11. Foto: Federico Gambarini/DPA
Cottbus
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In Cottbus schießt eine Kanone Konfetti zum Start des Karnevals. Foto: Frank Hammerschmidt/DPA
Fastnachtsbeginn in Mainz
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Beim Karneval in Mainz feiern solche Figuren immer mit. Foto: Hannes P. Albert/DPA

Kostüm suchen und Rolle tauschen!

Köln (dpa) - Die Pappnase aufsetzen oder lieber doch die Krone? Hauptsache verkleiden, heißt es ab jetzt. Denn Fasching und Karneval haben begonnen.


Wo sind Schminke, Perücke und Piratenkostüm? Solche Sachen werden jetzt aus den Schränken geholt und der Staub herausgeklopft. Denn die Karnevalszeit hat am Dienstag mit viel Helau und Alaaf begonnen. Hier kommen ein paar lustige Infos zum Einstimmen auf die fünfte Jahreszeit. So nennt man Karneval, Fasching und Fastnacht auch.

Verrücktes Datum 

Vor lauter Einsen kann einem schwummrig werden: 11.11., 11 Uhr 11. An diesem Datum und in dieser Minute fängt der Karneval immer an. In Städten wie Köln, Düsseldorf und Mainz tanzten am Dienstag deshalb Leute in Verkleidung auf der Straße und warfen Konfetti.

Was hinter den Einsen steckt? Das ist ein Rätsel. Manche sagen, es hat was mit heiligen Zahlen zu tun. Andere meinen: 1 und 1 stehen einträchtig nebeneinander, so wie Narren alle gleich sind. Wieder andere behaupten: Das wurde festgelegt, damit wenigstens der Anfang des Karnevals ordentlich ist.

Jemand anderes sein

Die Sache mit den Kostümen ist uralt und überall in der Welt beliebt. Denn Menschen mögen es, spielerisch die Rollen zu tauschen. Ob Spiderman, Marienkäfer oder Feuer spuckender Drache: Verkleidet dürfen wir jemand anderes sein als sonst im Leben.

Freiheit der Narren

Im Karneval wird die Welt auf den Kopf gestellt, heißt es manchmal. Man darf Königin sein oder Zauberer und ausprobieren, sich passend zu verhalten. Außerdem darf man Dinge sagen, für die es sonst Ärger gäbe. Denn es gilt Narrenfreiheit.

Die alten Römer sollen die Idee zuerst gehabt haben. An einem Feiertag tauschten sie Rollen: Aus Sklaven wurden Herren und umgekehrt. Die Sklaven wurden bedient. Aber vor allem konnten sie Witze machen über die, die sonst über sie bestimmten, ohne Angst vor Strafe. Heute ist dafür typisch: Narren und Närrinnen stürmen das Rathaus und nehmen dem Bürgermeister kurz die Macht ab.

Tolle Tage

Zwar hat der Karneval jetzt angefangen. Aber richtig wild gefeiert wird im Februar an den tollen Tagen. So heißt die Zeit zwischen Weiberfastnacht, Rosenmontag und Faschingsdienstag.

© dpa-infocom, dpa:251111-930-277528/1