Der 70-Jährige aus dem Landkreis Altötting war im Fischbachtal auf dem winterlichen Wanderweg zum Staubfall ausgerutscht und knapp 80 Meter tief über einen steilen Lawinenkegel abgestürzt. Der Mann überlebte, zog sich jedoch schwerste Verletzungen zu.
Einsatzkräfte des Tiroler Rettungshubschraubers „Heli 1“ waren zuerst am Einsatzort. Kurz darauf trafen vier Bergretter von der Bergwacht Ruhpolding samt Bergwacht, Notarzt und Rettungssanitäter am Verunglückten ein, der in einer denkbar schlechten Position am Rande eines Bachbettes lag. Gemeinsam konnten sie den Verletzten versorgen und in einen Luftrettungssack legen.
Eine Polizeimaschine mit Rettungswinde zog den Mann samt Notarzt auf und flog ihn ins Klinikum.
An dem Unfall beteiligte Personen wurden vom Kriseninterventionsdienst der Bergwacht betreut. Die schwierige und höchst zeitkritische Rettung des lebensgefährlich verletzten Mannes konnte gelingen, weil alle Beteiligten konzentriert und unkompliziert zusammenarbeiteten.
Im Einsatz waren neben der Bergwacht Ruhpolding die Canyoning-Retter der Bergwacht Chiemgau, das Kriseninterventions Team der Bergwacht, ein Polizeihubschrauber sowie der Rettungshubschrauber „Heli 1“ aus Waidring in Tirol. Außerdem waren weitere Kräfte vom Landrettungsdienst und der Wasserwacht im Einsatz.
Trotz geringer Schneelage herrschen in den Chiemgauer Alpen derzeit auch in Talnähe winterliche Verhältnisse.
fb/red