Die Leitstelle Traunstein musste zunächst davon ausgehen, dass zwei Leute möglicherweise durch den Zug erfasst und darüber hinaus zumindest ein Teil der vielen Fahrgäste durch die Notbremsung verletzt worden war. Daher alarmierte sie neben den Freiwilligen Feuerwehren Ainring, Weildorf, Freilassing und der Kreisbrandinspektion ein Großaufgebot des Roten Kreuzes, darunter die Sanitätseinsatzleitung mit Unterstützungsgruppe, vier Notärzte, den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ und vier Rettungswagen aus Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Freilassing und Teisendorf. Die Einsatzkräfte suchten gemeinsam die Bahnstrecke aus der Luft und zu Fuß ab und erkundeten die Lage im Zug, konnten aber bald Entwarnung geben, da niemand verletzt worden war.
Der Freilassinger Notarzt und die Rettungswagenbesatzung des Teisendorfer Roten Kreuzes kümmerten sich um den betroffenen Lokführer und brachten ihn vorsorglich in eine Klinik. Der Notfallmanager der Bahn organisierte einen Ersatz-Lokführer, der seinen Kollegen ablöste, sodass die Fahrgäste nicht umsteigen mussten und ihre Fahrt fortsetzen konnten. Der Großteil der Einsatzkräfte konnte nach rund einer Stunde wieder einrücken.
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