Maria Höfl-Riesch hat eine neue Erkenntnis gewonnen. Und die brachte ihr Silber im Super-G. Die blonde Wahl-Kitzbühelerin sagte im ORF-Interview: »Nach dem Fehler im Zielhang wollte ich schon abschwingen. Ich wusste nach meinem Bremser gar nicht, dass ich noch so schnell war.« Der erste Gedanke ist eben nicht immer der beste. Nach der Medaillen-Übergabe traf Maria im Deutschen Haus Manuel Machata (29). Die Wiedersehensfreude war groß. »Wir haben zusammen auf der Christophorusschule in Berchtesgaden das Abitur gemacht«, sagte Maria. Der Viererbob-Weltmeister 2011 hat sich nicht für Olympia qualifiziert, will aber in der nächsten Saison wieder voll angreifen. »Ich habe aus dem Leichtathletik- und Bob-Lager neue Bremser gefunden«, verriet Machata. »Wir wollen Weltmeister werden.«
Josef Fendt …
… wurde eine große Ehre zuteil. Der FIL-Präsident und die Kollegen der sechs weiteren Wintersport-Verbände wurden von Russlands Präsident Wladimir Putin zu einem Dinner geladen. Bei dem Abend des Weltsports im Entertainment- Center »Laura Base« durften auch IOC-Präsident Dr. Thomas Bach und sein Vorgänger Jacques Rogge nicht fehlen. »Zuerst bat Putin uns, die Krawatten abzulegen«, sagte Fendt. »Es wurde ein elitärer, aber doch auch lockerer Abend.«
Die einzelnen Gänge mit russischen Gerichten wurden immer wieder durch Musik und Volkstänze unterbrochen. Bei den Gesprächen wollte Putin von Fendt wissen, wie ihm die Spiele bisher gefallen haben. Der Berchtesgadener: »Ich habe mich lobend ausgesprochen. Es gab von unserer Seite auch nichts zu kritisieren.«
Bis nach Mitternacht …
… kümmerte sich Bundesinnenminister Lothar de Maiziere beim »Deutschen Abend« um die Sportler. Nach einer kurzen, tiefgreifenden Rede im Deutschen Haus wechselte der für den Sport zuständige Minister ins Kufenstüberl. Dort ging er mit einem Glas Rotwein von Tisch zu Tisch und unterhielt sich intensiv mit den Aktiven. »Er war sehr interessiert an den jeweiligen Sportarten und wollte wissen, wie es mit Spätfolgen aussieht«, sagte Anja Huber (30), die trotz enttäuschender Leistung (Platz 8) noch ein Jahr dranhängen will. »Die WM in Winterberg ist der richtige Zeitpunkt um aufzuhören.
2 160 Liter Bier ...
... 350 Kilogramm Leberkäse, 200 Kilogramm Weißwürste und 3 500 Brezen. Das ist die Verzehrbilanz bei Halbzeit im Kufenstüberl und Deutschen Haus Krasnaya Polyana. »Wir müssen Bier und Leberkäs nachbestellen«, sagt Stüberl-Chef Rudi Grösswang. »Aber die Gäste brauchen keine Angst zu haben, dass sie bei uns gegen Ende der Spiele nichts mehr zu essen bekommen.«