Über Jahrzehnte war er als Priester und Seelsorger im Schuldienst, in der Gefangenenseelsorge und in verschiedenen Pfarreien tätig, darunter nach dem unerwarteten Tod von Pfarrer Korbinian Springer von Dezember 1997 bis November 1998 als Pfarradministrator in seiner Heimatgemeinde Übersee und 15 Jahre lang bis 2013 als Ruhestandsgeistlicher in Oberwössen.
»Ich bin froh und dankbar, dass ich dieses Diamantene Jubiläum erleben durfte«, meinte der Ruhestandspfarrer bei der Feier seines 60. Priesterjubiläums. Seinen Ruhestand verbrachte er in Übersee und zelebrierte, wenn es seine Kräfte zuließen, in der Pfarrkirche St. Nikolaus immer wieder einen Gottesdienst. Dabei beeindruckte er mit seinen kraftvollen Predigten.
Der für seine Zurückhaltung bekannte Pfarrer Holzner war am 3. Dezember 1934 in Raubling zur Welt gekommen. Seine Priesterweihe empfing er am 29. Juni 1962 von Kardinal Julius Döpfner. In den folgenden Jahren wirkte er in verschiedenen Gemeinden und Einrichtungen. Er war Kaplan in Traunstein/St. Oswald und später Religionslehrer in Bad Tölz und Traunstein. 1975 bis 1979 war er zusätzlich Pfarrvikar in Seebruck, von 1979 bis 1990 Pfarrer in Aschau sowie zusätzlich Pfarrvikar in Sachrang, von 1981 bis 1990 Präses der Kolpingfamilie Aschau/Chiemgau, 1988 bis 1990 außerdem Dekan des Dekanats Chiemsee, von 1990 bis 1994: Pfarrer in der Justizvollzugsanstalt Bernau, von 1994 bis 1998 Dekan im Justizvollzugsdienst. Hinzu kommt sein geistliches Wirken in Übersee und Oberwössen.
Am Freitag wird in der Überseer Pfarrkirche um 14 Uhr ein Requiem gefeiert, anschließend wird Pfarrer Holzner auf dem Kirchenfriedhof beerdigt. m/lukk