»Wir hatten in vielen Punkten immer wieder Schwierigkeiten mit Herrn Lackner«, zitiert die Zeitung Christoph Lung. Unstimmigkeiten und unterschiedliche Ansichten hätten letztlich zu der Entscheidung geführt, nicht mehr auf Lackner zu setzen.
Vielen CSU-Mitgliedern habe der öffentliche Umgang mit den Strafermittlungen im Rathaus nicht gefallen. Dort ermittelt die Staatsanwaltschaft Traunstein seit mehreren Wochen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und Fundunterschlagung. Neben gefälschten Parkausweisen für Behinderte sollen auch Fundgegenstände, die bei der Stadt abgegeben worden waren, privat verkauft worden sein.
Die CSU rief nun eine Kommission aus fünf Personen unter dem Vorsitz von Fraktionssprecher Martin Schoberth ins Leben, die Kandidatenvorschläge aus den Reihen der Mitglieder und aus der Bevölkerung prüft. Bis Herbst sollen die CSU-Ortsmitglieder eine Entscheidung treffen, wen sie 2020 als Kandidat für das Amt des Bad Reichenhaller Oberbürgermeisters aufstellt.
Dr. Herbert Lackner machte indes deutlich, dass er auch ohne CSU-Unterstützung bei den Kommunalwahlen 2020 wieder antreten will. Lackner, mittlerweile 48 Jahre alt, ist seit 14 Jahren Rathauschef in der Kurstadt. UK