Den Beginn machte die Band „Big 6“, die sich von einer kurzfristigen personellen Umstellung nicht aus dem Konzept bringen ließ und mit Aushilfen am Schlagzeug (Raphaël Jördens) sowie Gesang (Emma Aichhorn, Nella Denzel) das Rock-Fest eröffneten. Mit vier Gitarren (Evelyn Schulteis, Theresa Engel, Jonathan Engel, Luka Klecina) und Paul Hümmer am Schlagzeug wurde mit Songs von Greenday und Oasis in den Abend gestartet.
Danach ging´s stilgetreu weiter mit der Band „Rush Mountain“, die mit Klassikern wie „Highway to Hell“ oder „Knockin´ on heavens door“ gleich richtig einheizte. Der gerade mal zwölfjährige Sänger und Gitarrist der Band, Theo Reiter, testete die Gesangs-Qualitäten des Publikums, indem er zum lauten Mitsingen animierte. Felix Neumeier (Schlagzeug) und Michi Pertl (Bass) bildeten ein solides Fundament, auf dem die Gitarristen (Andi Kurz, Luis Malcher) mit ihren Soli brillieren konnten.

Die „Band Royal“, bereits zum vierten Mal beim Rock-Fest dabei, eröffnete ihr Set mit der Instrumentalnummer „Transylvania“ von Iron Maiden, bei der die vier Instrumentalisten ihre spieltechnischen Qualitäten aufblitzen ließen. Das Publikum zeigte sich begeistert, als die erste Sängerin der Band Clea Zimmermann mit den Titeln „Always on the run“ (Lenny Kravitz)und „Nobody´s Wife“ (Anouk) einheizte. Mit Emma Aichhorn am Gesang und Piano, und einer beeindruckend gefühlvollen Interpretation der Ballade „Always remember us this way“ (Lady Gaga) ging es in den ruhigeren Part des Abends, bevor Sängerin Nella Denzel mit „Hold the line“ (Toto) wieder richtig aufdrehte. Bei den letzten beiden Songs „Orion“ und „Master of Puppets“ (beide Metallica) konnten die Ausnahme-Musiker Christoph Gruber (Gitarre), Anton Dürr (Gesang/Gitarre), Raphaël Jördens (Schlagzeug) und Andreas Wimmer (Bass) ihre Leidenschaft für die härteren Klänge auf die Bühne schmettern.

Laut und heavy und nicht zu überhören war der Special Guest des Abends „No Preachers“. Das Quartett um Anton Dürr (Gesang/Gitarre), Christoph Gruber (Gitarre), Mathias Wimmer (Bass) und Jonas Decker (Drums) zeigten mit Eigenkompositionen auf höchstem Niveau, was sie draufhaben. Die Vielseitigkeit und stimmliche Kompetenz des Sängers, die virtuose und technisch perfekte Gitarrenarbeit, die Double-Bass-Parts in höchster Geschwindigkeit, die donnernden Bass-Lines und das genaue Zusammenspiel waren überwältigend.
„Kickstart my Heart“ hieß es dann, als die fünfte Band des Abends „Revolution in Rock“ ihr Set mit Party-Rock der 80er und 90er Jahre eröffnete. Mit Songs wie „Smells like teen spirit“ (Nirvana) oder „Shipping up to Boston“ (Dropkick Murphy´s) oder „Symphony of Destruction“ (Megadeth) riss Frontmann Philipp Kastner (Gesang/Gitarre) die Gäste von den Stühlen. Auch seine Bandkollegen Luca Pletschacher (Gesang/Gitarre), Mathias Wimmer (Gitarre), Johannes Hallweger (Gesang / Bass/Akkordeon), und Jonas Decker (Drums) drehten richtig auf. Mit Covers von Klassikern der Rockszene wie Metallica oder Iron Maiden sowie selbst komponierten Titeln spannten die mittlerweile routinierten Musiker den Bogen gekonnt und fanden mit dem letzten Song des Abends „For whom the Bell tolls“ den krönenden Abschluss.
Die letzten Töne der Gitarren, die ausklingenden Becken, der Nebel noch im Raum stehend, ein großes Dankeschön ans Publikum, dann Stille. Ein Abend, ganz im Zeichen der Nachwuchsförderung und der Rockmusik mit zufriedenen, begeisterten und aufgewühlten Zuhörern und überglücklichen und ausgepowerten Musikern ging zu Ende.
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