Der Slowene gewann das abschließende Zeitfahren über 16,85 Kilometer in Genf und vergrößerte damit sogar noch seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf Ex-Weltmeister Rui Costa (Portugal) auf 49 Sekunden. Für Roglic war es schon der dritte Rundfahrtsieg in diesem Jahr, nachdem er Tirreno-Adriatico und die UAE Tour gewonnen hatte.
Der frühere Skispringer benötigte im abschließenden Kampf gegen die Uhr nur 19:58 Minuten und war damit noch 13 Sekunden schneller als der belgische Stunden-Weltrekordler Victor Campenaerts. Aufsteigende Form bewies Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas, der nach Platz zehn im Zeitfahren auf den dritten Gesamtrang vorfuhr.
Bester Deutscher in der Gesamtwertung war Emanuel Buchmann auf Platz sieben mit 1:35 Minuten Rückstand. Der Ravensburger verlor im Zeitfahren 56 Sekunden auf Roglic. Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin sicherte sich in seiner Spezialdisziplin den fünften Tagesplatz mit einem Rückstand von 16 Sekunden auf Roglic, spielte in der Gesamtwertung aber keine Rolle.