Die Nordischen Kombinierer sollten in Schonach und die Skispringer in Oberstdorf ihre Wettkämpfe absolvieren. Doch beide Orte mussten aufgrund der Witterung die Wettbewerbe absagen. Kurzerhand sprangen Berchtesgaden, Ramsau am Dachstein und Rastbüchl ein. Die Nordischen Kombinierer waren in Berchtesgaden (Springen) und in der Ramsau am Dachstein (Langlauf) gefordert. In Rastbüchl fanden die Wettbewerbe der Spezialspringer statt.
Weil aber auch in Berchtesgaden der Schnee fehlte, gab es bei diesem Wettkampf eine Besonderheit: Die Wettbewerbe wurden auf einem Keramik-Anlauf und Mattenbelag im Aufsprung durchgeführt – und das war eine Premiere in der Wintersaison. Auf dieser Schanzengröße – HS 98 Meter – wurde der Wettkampf erstmalig in der Geschichte des Deutschen Skiverbands (DSV) nämlich so durchgeführt. »Das war praktisch wie im Sommer«, berichtete Axel Malcher, der BSV-Schülertrainer Springen und Nordische Kombination der Region III (Inn/Chiemgau).
Der Spezialskisprung in Rastbüchl konnten auf Schnee durchgezogen werden. »Das war aber am Limit der Durchführbarkeit«, sagte Malcher. »Ein Training war nicht möglich, es gab nur einen Sprung als Probedurchgang vor dem Wettkampf.«
Die Nordischen Kombinierer der Christophorusschule (CJD) Berchtesgaden hatten auf jeden Fall einen Vorteil: Sie nutzen die HS 98 schon seit fast zwei Wochen zum Training auf Matten und Keramik. »Wir wechseln immer zwischen Sommer- und Wintersprüngen, sparen somit viel Zeit im Bus, Sprit- und Energiekosten«, betonte Malcher. Der schnelle Wechsel von Matten- auf Schneelandung sei zwar eine Herausforderung, ergänzte er. »Aber es ist für alle machbar und eventuell wird das auch die Zukunft werden.« Auch die Athleten kamen mit den Bedingungen zurecht: Jonathan Gräbert (WSV Oberaudorf) zeigte sein Können mit den Rängen 1 und 3. Maxi Uhr (CJD Berchtesgaden) feierte den 3. und 4. Platz. Für Leon Michels (WSV Kiefersfelden) reichte es für die Ränge 5 und 9. Beni Gräbert (WSV Oberaudorf) kam zweimal auf Rang 2. Julius Borgenheimer (SK Berchtesgaden) wurde Vierter und Fünfter. Trine Göpfert (WSV Reit im Winkl) freute sich über zwei 2. Ränge. Christian Frank (SK Berchtesgaden) stand am Ende auf Rang 2 und Platz 3.

Reihenweise gab's auch bei den Spezialspringern Top-Platzierungen: Elias Malcher (SC Ruhpolding) landete auf den Rängen 1 und 3. Sebastian Schwarz (WSV Reit im Winkl) und Emanuel Schmid (WSV Oberaudorf) wurden in ihren Altersklassen jeweils Zweite und Dritte. Christina Feicht (WSV Kiefersfelden) belegte den 6. und 7. Rang. Lukas Leitner (SK Berchtesgaden) kam zweimal auf Position 8. Simon Willibald (CJD Berchtesgaden) landete auf den Rängen 4 und 7. Jakob Frid (CJD Berchtesgaden) belegte die Positionen 6 und 7.
Weiter geht es für die Jugend und Junioren am Wochenende in Eisenerz (Österreich) mit dem Alpencup. Die Schüler sind am Samstag beim Bayerischen Schülercup im Skisprung und Nordischer Kombination in Oberstdorf gefordert.
SB