»Natürlich freut uns der Erfolg, den unsere Ringer mit viel Herzblut und Engagement erkämpft haben«, betont TVT-Abteilungschef Hartmut Hille und verweist dabei darauf, dass die Meisterschaft insbesondere durch den eigenen Nachwuchs im jungen Traunsteiner Team erkämpft wurde. Daneben fügten sich auch einige »Quereinsteiger« im Ringsport gut in das Team ein und steigerten sich im Laufe der Saison.
Wohin die Reise für den TVT geht, ist offen: Werden doch Anfang des Jahres die Ligameldungen der Vereine beim Verband eintreffen, was in der Regel auch zu Verschiebungen in der geplanten Ligazugehörigkeit führt. Generell aber scheint der Weg des TVT in die nächst höhere Liga, die Landesliga Süd, vorgezeichnet zu sein, die allerdings in diesem Jahr auch nur auf fünf Mannschaften kam – acht sind im Regelbetrieb vorgesehen. Sind so manche Ligabesetzungen in diesem Jahr doch auch ein Spiegelbild dafür, dass der Ringsport nicht ohne deutliche Blessuren, vor allem auch durch die Corona-Belastungen der vergangenen Jahre, gekommen ist.
»Wir reden in Ruhe mit den Aktiven«, kündigt Hartmut Hille an. »Dann schauen wir, wer im kommenden Jahr in der Mannschaft mitringen kann und will und dann wird sich auch schnell herauskristallisieren, wo unser Platz ist und wie die Ligastrukturen überhaupt aussehen werden.« Für die Landesliga würde in jedem Fall sprechen, dass dort pro Kampftag wieder mit zweimal sieben Gewichtsklassen gerungen werden soll. »Das kommt einem Verein – wie unserem – mit dünner Personaldecke sehr entgegen«, betont der Abteilungsleiter und fügt hinzu: »Jetzt lassen wir mal alle bayerischen Ligen zum Abschluss kommen und dann sehen wir, wohin die Reise geht. Eine realistische Variante, die wir anstreben könnten, ist sicherlich der Aufstieg in die Landesliga Süd.« – Die Abschlusstabelle:
1. TV Traunstein 173:137/ 10:2 Punkte; 2. TSV St. Wolfgang 177:133/8:4; 3. TSV Berchtesgaden II 166:147/6:6; 4. AC Bad Reichenhall 108:207/0:12.
awi