Die Wertholzsubmission wird jedes Jahr als gemeinsame Aktion des Forstbetriebs Ruhpolding der Bayerischen Staatsforsten, den Waldbesitzervereinigungen Traunstein und Laufen-Berchtesgaden und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Traunstein organisiert. Sie bietet Waldbesitzern die Möglichkeit, qualitativ hochwertige Stämme einer breiten Käuferschicht zum Verkauf anzubieten und so einen höheren Erlös als über den normalen Verkauf zu erzielen. Das Holz wird an die Meistbietenden verkauft. Dies erfolgt in Form von schriftlichen Angeboten an den Forstbetrieb Ruhpolding.
Frist für den Eingang ist am Montag, 30. Januar, um 14 Uhr. Das Losverzeichnis, also eine Liste mit allen angebotenen Stämmen, gibt es ab Dienstag, 10. Januar, auf der Internetseite der Bayerischen Staatsforsten unter www.baysf.de/de/wald-bewirtschaften/holzverkauf/wertholz. »Aber auch ohne Kaufinteresse ist eine Besichtigung des Submissionsplatz einen Ausflug wert«, so Alfons Leitenbacher vom AELF. »Normalerweise sehen wir nur die Endprodukte der wertvollen Stämme, wie zum Beispiel hochwertige Möbel, Musikinstrumente oder auch Eichenfässer für Weinbauern. Jetzt können die Stämme in ihrer Rohform betrachtet werden.«
Letztes Jahr erzielte eine stattliche Eiche als sogenannte »Braut«, wie der teuerste Stamm der Submission genannt wird, einen stolzen Preis von 4 240 Euro. Das höchste Gebot pro Festmeter erzielte eine Eibe mit 1 689 Euro pro Festmeter. Insgesamt wechselte vor einem Jahr Holz im Wert von knapp 180 000 Euro den Besitzer.
Dieses Jahr wird mit ähnlichen Summen gerechnet, zumal das Angebot im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen ist. Interessierte können auch am Freitag, 10. Februar, um 9.30 Uhr zur öffentlichen Gebotsbekanntgabe zum Gasthaus »Oberwirt« in Otting kommen. Der Eintritt ist frei. Hier werden die Submissionsergebnisse präsentiert und anschließend eine Führung um 11.15 Uhr über den Submissionsplatz angeboten. Eine weitere Führung finden am Samstag, 11. Februar, um 14 Uhr statt.
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