Mutterschaft und gesellschaftliche Erwartung – Autorin Bettina Wilpert liest aus ihrem Roman »Die bärtige Frau«
Bayerisch Gmain – Viele interessierte Frauen verschiedener Altersgruppen – und ein Mann – folgten der Einladung zur Lesung der Leipziger Autorin Bettina Wilpert im Bistro Hohenfried in Bayerisch Gmain, die aus ihrem 2025 erschienenen Roman »Die bärtige Frau« las. Die Veranstaltung, organisiert vom Arbeitskreis Frauen der Grünen im Berchtesgadener Land, bot einen Rahmen für eine offene Auseinandersetzung mit Themen, die im öffentlichen Diskurs oft unsichtbar bleiben: Schwangerschaft, Geburt und die körperlichen wie emotionalen Realitäten von Mutterschaft.
Wilpert, deren Werk literarische Leerstellen aufzeigt – etwa die Abwesenheit von Geburtsdarstellungen in kanonischen Texten von Thomas Mann bis zu religiösen Erzählungen – betonte: »Geburt wird in unserer Kultur entweder verklärt oder tabuisiert. Dabei ist sie eine der radikalsten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann – körperlich, existenziell, gesellschaftlich.« Ihr Roman bricht dieses
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