Der Tag startete mit einer Yoga-Session. Susanne Obermeier stellte körperorientierte Übungen in den Mittelpunkt der Stunde in Kombination mit Atemübungen und Meditation.
Nachdem Körper und Geist Entspannung erfahren hatten, begannen die Business-Workshops im großen Festsaal. Zwei Stunden lang gaben fünf Frauen, die selbstbewusst ihren Weg gehen, zu ganz unterschiedlichen Business-Themen Impulse und Anregungen. Stefanie Kohl hat als »Ex-Burnoutlerin« gelernt, sich selber wieder zu stärken und zu vertrauen. Von dieser Erfahrung konnten die zahlreichen Frauen, die an den Workshops teilnahmen, profitieren. Aufgelockert hat die Diplomierte Qigong-Lehrerin ihren Vortag mit chinesischen Konzentrations- und Meditationsübungen.
Kenlly Mayela Zehenter startete ihren Redebeitrag mit einer Frage an die Teilnehmerinnen: »Warum nehme ich mir so wenig Zeit für mich und mein Business?« Ihre Antwort lautete, weil wir überall sind, nur nicht im Hier und Jetzt. Der Grund dafür liegt in äußeren und inneren Stressfaktoren. »Mit Achtsamkeit und der Erlaubnis, etwas anders zu machen, schafft ihr es ins Hier und Jetzt zu kommen«, lautete die Lösung der Mentorin, die zum Abschluss eine Atemübung zur Entspannung mitgebracht hat.
Unter dem Motto »Einfach umsetzen« unterstützt Annegret Scholz Solo-Selbstständige. Die Mentorin für Zeit-und Selbstmanagement nannte die »To-Dos«, um ein Business anzupacken und umzusetzen. Ihr Tipp lautete, sich nicht zu viele Dinge auf einmal vorzunehmen und somit Vorhaben nicht zu lange vor sich herzuschieben. Gute Erfahrung macht sie mit Treffen, auch online über Zoom, bei denen unangenehme Dinge in Gesellschaft abgearbeitet werden.
Für kurzweilige Unterhaltung sorgte Sandra Meier. Mit Humor, Tiefsinn und Übungen führte die Körpersprachen-Expertin und Schauspielerin durch ihr Programm. Mal forderte sie die Anwesenden auf, mehr zu lächeln, im Zweifelsfall mit einem Schaschlikspieß zwischen den Zähnen oder sich groß zu machen. »Lasst euch Flügel wachsen, bevor ihr sprecht oder einen Raum betretet.«
Nachdem die Teilnehmerinnen Tipps für die richtige Körpersprache erhalten hatten, ging es bei Kristina Rothbucher um das Finden der eigenen »Herzensstimme«. Die Sängerin, die auch Vocal-Coach ist, forderte die Frauen auf, ihr Begriffe zu nennen, die sie mit der Stimme verbinden. Da auch in ihren Workshop die Praxis im Vordergrund stand, ließ Rothbucher die Anwesenden sich zu einem »Singenden Kreis« zusammenstellen. Gemeinsam wurde gesummt, gesungen und improvisiert.
Am Ende der Workshops hatten die Frauen die Möglichkeit zum Netzwerken und sich persönlich von den Fachfrauen beraten zu lassen.
Nachmittags spazierte Nadine Keilhofer von »Herzflimmern« mit den Teilnehmerinnen während eines »Photo-Walk« durch die Landschaft. Dabei gab die junge Fotografin Tipps, wie man mit einfachen Mitteln (Handykamera) gute Fotos macht, die nicht nur für das Fotoalbum, sondern auch für Sozial-Media-Kanäle verwendet werden können. Ganzheitliche Bewegung auf nigerianische Art erlebten die Frauen während eines Tanz-Workshop mit Loveth. Sie stammt aus dem Süden von Nigeria, kam 2017 nach Europa und lebt nun mit ihrer Familie in der Ramsau. Ihr Tanz steht für reines Körpergefühl und pure Lebensfreude. Gute Laune kam auch während des Workshops unter den Teilnehmerinnen auf, als sie die lebendigen Tanzelemente untermalt von afrikanischen Rhythmen lernten.

In einem dritten Workshop, der nachmittags angeboten wurde vermittelte Anna Maltan die Technik der abstrakten Acrylmalerei. Die 29-Jährige malte schon als Kind gerne, während ihres Designstudiums kam noch das Zeichnen hinzu und die Acrylmalerei brachte ihr ein Künstler bei. Seitdem hat sie dieses Hobby für sich entdeckt und gab wertvolle Tipps an die Teilnehmerinnen weiter. Wichtig war Anna Maltan, dass die Künstlerinnen Spaß am Entstehen ihres Werkes haben sollten. Ihr war der Prozess wichtiger als das perfekte Bild.
Nach einer Marktführung zum Thema »Auf den Spuren bekannter Frauen in Berchtesgaden« klang das Tagesprogramm mit einer Gesprächsrunde zu »Frauen in Kunst und Kultur« aus.
Über das Abendprogramm am Weltfrauentag im »Kulturhof Stanggass« berichten wir in einem gesonderten Bericht.
cr