83 Vereins- und Ehrenmitglieder sowie zahlreiche Ehrengäste konnte Vorstand Franz Moderegger zur Hauptversammlung begrüßen. Beim Totengedenken gedachte man heuer ganz besonders der beiden seit der letzten Versammlung verstorbenen Vereinsmitglieder Thomas Hochfilzer und Hannelore Fellner. Es wurde auch der Kriegsopfer in der Ukraine mit der Hoffnung auf ein baldiges Ende gedacht.
Sieben neue Mitglieder
Sieben neue Mitglieder konnten in den Verein aufgenommen werden, was den Vorstand und alle Mitglieder besonders freute. Im Einzelnen waren dies: Franz Rasp, Regina Lenz, Maria Lenz, Christina Lenz, Franziska Angerer, Eva Koll und Stefanie Moderegger.
1. Kassierin Christine Oeggl berichtete über geordnete Kassenverhältnisse. Ihr konnte von den Kassenprüfern eine einwandfreie Arbeit bestätigt werden. Nach dem Rückblick von 1. Schriftführer Georg Zupfer, der die pandemiebedingt eingeschränkten Vereinsaktivitäten der letzten Jahre akribisch aufzeigte, freuten sich alle Mitglieder über die positive Entwicklung in der Jugendgruppe, über die 1. Jugendleiter Martin Vogl berichten konnte. »Wir haben keine Kinder verloren, sondern konnten sogar erst vor Kurzem fünf junge Buam in die nun 27 Kinder zählende Jugendgruppe aufnehmen«, so Vogl. 1. Vorplattler Andreas Burgstaller freute sich nach zwei Jahren mit nur wenig Gelegenheiten für gemeinsame Auftritte der aktiven Buam und Dirndl auf ein möglichst »normales« Jahr 2022.
Zu 100 Prozent Verlass
Der Bericht des Vorstandes Franz Moderegger beschränkte sich aufgrund der umfangreichen Tagesordnung auf Dankesworte an alle Mitglieder, Gönner und Spender des Vereins sowie für die aktive Unterstützung durch die Gemeinde Bischofswiesen. Ein herzliches »Vergelt's Gott« galt aber vor allem allen Mitgliedern des Watzmannerausschusses für die Unterstützung in der Vereinsarbeit. Auf alle könne er sich zu 100 Prozent verlassen. »Das gibt ein sehr gutes Gefühl und erleichtert mir auch wesentlich die Entscheidung, erneut als Vorstand zu kandidieren«, so Moderegger.
Nun wurden die Ehrungen der langjährigen Mitglieder aus den Vereinsjahren 2020 und 2021 nachgeholt. Zusammen mit 2. Vorstand Helmut Angerer zeichnete Moderegger insgesamt 31 Mitglieder für ihre langjährige Treue aus. Dabei freuten sich beide besonders über die Ehrung von Anton Größwang, der den Watzmannern nun schon seit über 70 Jahren angehört (siehe Kasten).
Anschließend übergab der Vorstand die Leitung der Versammlung zur Durchführung der Neuwahlen an Bürgermeister Thomas Weber. Nachdem die alte Vorstandschaft von der Versammlung einstimmig entlastet worden war, konnten die Wahlen zügig durchgeführt werden. Der weit überwiegende Teil der Ausschussmitglieder wurde von der Versammlung in seinen Ämtern bestätigt. Alle Wahlergebnisse waren einstimmig. Der neu gewählte, alte Vorstand Franz Moderegger bedankte sich für das überwältigende Votum für die Arbeit des gesamten Ausschusses. Das sei besonders im Hinblick auf die bevorstehenden, zukunftsweisenden Aufgaben der nächsten Jahre von besonderer Bedeutung.

Raum in der Schule aufgegeben
Nun stand wohl einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte auf dem Programm. Bereits vor dem offiziellen Versammlungsbeginn und auch während der Versammlung konnten die Mitglieder mittels Beamerpräsentation die Pläne für das geplante Vereinsheim studieren. Vorstand Moderegger stellte den Mitgliedern nun das Projekt im Detail vor, das gemeinsam mit der Musikkapelle Bischofswiesen sowie der Sportschützengesellschaft »Rauhe Köpf« und mit Unterstützung durch die Gemeinde Bischofswiesen verwirklicht werden soll. Moderegger klärte die Versammlung über Geschichte, die Grundrisspläne, die rechtliche Situation, die erforderlichen vertraglichen Schritte und den wichtigsten Punkt – die geplante Finanzierung des Vorhabens – auf.
Bereits in den 1990er-Jahren waren auf Betreiben des damaligen Ehrenvorstandes Anton Koller Pläne für ein Vereinsheim genau an der nun vorgesehenen Stelle am Erbmühlweg bis hin zur Baugenehmigung vorangetrieben worden. Damals entschied man sich dann aber doch, das Angebot der Gemeinde Bischofswiesen für den Ausbau eines Übungsraumes in der Schule anzunehmen. Die Veränderungen im Schulwesen mit erhöhtem Raumbedarf machten es aber im letzten Jahr notwendig, diesen Raum kurzfristig aufzugeben und die Pläne nun noch einmal »aufleben« zu lassen. Zusammen mit der Musi und den Sportschützen wurden in vielen Sitzungen gemeinsam Grundrisse und Pläne erarbeitet, über die nun abgestimmt werden sollte. Nach der Beantwortung vieler konstruktiver Fragen und der Aufnahme von Anregungen verschiedener Mitglieder – Anzeichen dafür, dass das Vorhaben mit sehr großem Interesse von allen verfolgt wird – erhielt der Vorstand das einstimmige Votum der Versammlung, das Projekt umzusetzen.
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