Ortsvorsitzender Paul Koller konnte dazu den ehemaligen Kreisvorsitzenden Dieter Nowak sowie den Landtagsabgeordneten Michael Koller begrüßen. Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung ging es auch schon um die Schwerpunkte. Neben einer Satzungsänderung, die nach 30 Jahren auf einen aktuellen Stand gebracht wurde, standen auch wieder Neuwahlen an (siehe Kasten). Es wurden alle derzeitigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Erfreulich war, dass der lange vakante Posten des Schriftführers durch Manuel Köppl besetzt werden konnte, der viel Erfahrung im Social-Media-Bereich mitbringt. Auch der zweite Kassenprüfer konnte durch das ehemalige Gemeinderatsmitglied Martin Fendt neu besetzt werden.
Fraktionssprecher und zweiter Bürgermeister Thomas Resch ging in seinem Bericht vor allem auf die laufenden Projekte der Gemeinde und die Finanzsituation im Landkreis ein. Resch betonte, dass die Gemeinde Bischofswiesen in der Vergangenheit einige gute Entscheidungen getroffen hat. Der zweite Bürgermeister ärgerte sich darüber, dass man die Früchte dieser Arbeit noch nicht ernten kann, da die Finanzsituation im Kreis über Jahre angespannt bleiben wird. »Jetzt gilt es klaren Kopf zu bewahren und die Investitionen der Gemeinde zu gewichten, dass Jugend, Bildung, Sport und Kultur weiterhin gefördert werden können. Erst wenn die Kreisfinanzen wieder berechenbar sind, können wir wieder über größere Investitionen nachdenken«, so Resch.
Die Freien Wähler Bischofswiesen freuten sich, den Landtagsabgeordneten Michael Koller bei ihrer Versammlung begrüßen zu können. Koller berichtete von seiner neuen Aufgabe im Ausschuss für Bildung und Kultus und den vielfältigen Anfragen im Abgeordnetenbüro vor Ort. »Es ist eine spannende Herausforderung, die natürlich viel Arbeit, aber auch viel Freude macht«, so Koller. Dass sich die Kliniken Südostbayern in schwierigen Zeiten befinden, musste der stellvertretende Landrat nicht extra erwähnen. Koller nahm natürlich die Verantwortlichen im Unternehmen, aber auch den Bund und das Land in die Pflicht. »Eine verfehlte Gesundheitspolitik im Bund darf nicht auf dem Rücken von Patienten, Mitarbeitern und den Kommunen ausgetragen werden«, betonte Michael Koller. Es gibt aber auch in den Bereichen Bildung, Verkehr und Infrastruktur viel zu tun im Landkreis. »Das wird nur im Miteinander gelingen«, schloss Koller seinen Beitrag und bedankte sich für die großartige Unterstützung durch die Ortsverbände der Freien Wähler und den Rückhalt aus der Bevölkerung.
In naher Zukunft beabsichtigen die Freien Wähler Bischofswiesen, einmal im Quartal einen Stammtisch zu veranstalten, zu dem interessierte Bürger eingeladen sind. fb