»Die Herausforderung, ein behindertes Kind zu erziehen, stellt Familien vor besondere Aufgaben, die alle Familienmitglieder betreffen und schnell an die Grenzen des Leistbaren führen können«, erklärt Silvio Gödickmeier, Geschäftsführer von Startklar Oberbayern. Darum soll das neue Angebot betroffene Familien im Erziehungsalltag entlasten und sie in einem weiteren Schritt befähigen, ihre eigenen Kompetenzen und Ressourcen auszubauen.
Ziel des neuen Angebotes ist es, die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe, die beispielsweise Startklar Soziale Arbeit Oberbayern anbietet, mit den Leistungen der Behindertenhilfe, wie der Lebenshilfe Berchtesgadener Land, zu verknüpfen, um die Familien kompetent und aus einer Hand zu unterstützen. »Diese Zusammenarbeit hilft, dass sich die Systeme Jugend- und Behindertenhilfe besser kennenlernen und wir so die Hilfen zur Erziehung inklusiver und effektiver gestalten können«, erklärt Mathias Kunz, Leiter des Jugendamtes Berchtesgadener Land, und ergänzt: »Damit kommen wir einen guten Schritt weiter zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe, wie sie das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz auch fordert.«
Dass zudem verwaltungsrechtliche Hürden viele betroffene Familien umtreiben, wurde auch beim Startklar-Fachtag »Inklusion – Einfach machen« im Herbst 2021 in der Lokwelt Freilassing deutlich, als Betroffene von ihren Erfahrungen berichtet hatten, wie schwierig es oft ist, den Rechtsanspruch auf Unterstützung geltend zu machen. Durch die Kooperation werden diese Herausforderungen überwunden und die entsprechenden Hilfen fachlich eng abgestimmt.
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