Wie Bürgermeister Hannes Rasp zunächst erinnerte, gibt es schon länger Überlegungen, so eine wind- und wettergeschützte Lagerfläche zu schaffen, um Material für den Katastrophenschutz unterzubringen. Mehrere Standortvorschläge wurden geprüft. Schließlich fiel die Wahl auf das Grundstück der Freiwilligen Feuerwehr Schönau. Dort soll zwischen Waschhalle und dem neben dem Gehweg aufgestellten Altglascontainer so ein Nebengebäude errichtet werden. Mit den Kommandanten ist das Vorhaben bereits abgestimmt, merkte der Bürgermeister an.
Unter baurechtlichen Gesichtspunkten gibt es die Schwierigkeit, dass das Vorhaben eigentlich außerhalb der Baugrenzen liegt. Das wurde allerdings bereits mit dem Landratsamt besprochen, versicherte Rasp: »Das Ganze müsste relativ zeitnah umsetzbar sein.« Der hob auch heraus, dass das Katastrophenschutz-Material deutlich länger haltbar ist, wenn es vor Wind und Wetter geschützt ist. Die Lagerfläche kann außerdem auch von der Feuerwehr Königssee genutzt werden, beziehungsweise auf das Material wie zum Beispiel Sandsäcke zugegriffen werden.
Besonders hob der Rathaus-Chef das Angebot der Feuerwehr zur Eigenleistung hervor: Wenn die Gemeinde für das Baumaterial sorgt, kümmert sich die Feuerwehr um die Errichtung des Nebengebäudes. »Das finde ich sehr gut«, lobte zweiter Bürgermeister Richard Lenz (FWG) und erntete damit hörbar Zustimmung aus dem Gemeinderat. Lenz betonte auch, dass der Bedarf für so eine Lagerfläche gegeben ist: »Das haben wir bei dem Unwetter im Juli 2021 gesehen. Da ist so ein Gebäude ideal.«
Das sahen offenbar alle anderem im Gemeinderat genauso, denn das Bauvorhaben bekam einhellige Zustimmung. tj