Drogen und Alkohol kennzeichnen das Leben von 25-Jährigem – Neun Monate Haft wegen Sachbeschädigung und mehrerer Diebstähle
Laufen – Eine sehr weite Reise in Gefängnisfahrzeugen absolvierte ein 25 Jahre alter Angeklagter, bis er sich endlich auf der Anklagebank des Amtsgerichts Laufen einfand. Weil er seiner Ladung nicht gefolgt war, erließ Richter Martin Forster Ende September Haftbefehl. Die Polizei nahm den Mann vor der Wohnung seiner Mutter in Bremerhaven fest. Die Reise über mehr als 900 Kilometer von Gefängnis zu Gefängnis, im Justizjargon spricht man von »Verschuben«, dauerte knapp drei Wochen. Angeklagt war er wegen Diebstählen und Sachbeschädigung.
In seinem Gutachten attestierte ein Psychiater dem Mann eine hochgradige Alkoholsucht und einen »destruktiv verheerenden Suchtverlauf«. Auch bei einem Aufenthalt in der geschlossenen Abteilung des Sozialtherapeutischen Zentrums in Bischofswiesen-Hallthurm für suchtkranke Menschen besserte sich dieser Zustand nicht. In dieser Zeit büxte er immer wieder aus und versuchte laut Gutachter
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