Die Schülerinnen und Schüler hatten wieder die Möglichkeit, mit Unterstützung von Braumeister Bernard Löw von der Brauerei Wieninger in Teisendorf die Herstellung eines Weißbier-Bocks in allen Arbeitsschritten selbst zu erleben.
Theoretisch vorbereitet wurden Schülerinnen und Schüler im Unterrichtsfach Getränkekunde. Hier setzte sich die FAGO mit den Zutaten, Herstellung, Lagerdauer und Abfüllung auseinander. Der nächste Schritt war das »Selbermachen«. Dazu wurden zwei Termine mit Braumeister Löw vereinbart.
Beim ersten Besuch in der Brauerei Wieninger in Teisendorf konnte die Klasse unter anderem Einblicke in die Betriebsphilosophie gewinnen. Regionale Rohstoffbeschaffung und Umgang mit Ressourcen sind dort wichtige Themen beim Bierbrauen.
Auf in die Praxis hieß es dann: »Selbermachen« bedeutet Schroten, Maischen, Läutern und ständiges Überwachen der Temperatur sowie der Hygienestandards. Angesetzt wurden gut 100 Liter Sud. Dabei musste von den jungen Leuten auf die richtige Menge von Zutaten geachtet und die zu erzielende Stammwürze festgelegt werden.
Entstanden ist ein »FAGO Weißbier Bock« mit 16.5° Stammwürze und 6.2 Volumenprozent Alkohol. Der Geschmack wird folgendermaßen umschrieben: »Ein goldener, hefetrüber Bock mit intensivem Bouquet aus süßen Früchten, Beeren, hefig-estrigen Noten. Beim Trinken entfaltet er ein kräftiges, voluminöses Geschmackserlebnis, das im Nachgeschmack feine süßliche Noten von Kandis und Honig hinterlässt.« Die Zutaten nach dem bayerischen Reinheitsgebot sind Brauwasser, Pilsener Malz, Weizen-Malz, Hallertauer Aromahopfen und die brauereieigene Reinzuchthefe.
Beim zweiten Besuch durften die Schülerinnen und Schüler das Bier selbst in Flaschen abfüllen und von Hand etikettieren. »Dass die Unternehmen ihre Betriebsstätten für Schulklassen öffnen ist ein wichtiger Beitrag zur Entscheidung für den späteren Beruf«, betont Danny Merse, begleitende Lehrkraft.
Das FAGO-Bier wird versteigert, der Erlös kommt dann einem guten Zweck zugute. fb